„Stand der Dinge (Teil 1)“ in den Berliner Kunst-Werken. Catherine David zeigt Kunst, die über die Wirklichkeit zu verbindlichen Aussagen kommt, und verweigert sich einer Ausstellungspraxis, die das beliebige Nebeneinander künstlerischer Statements als Event inszeniert – das Ende der Postmoderne?
Das Museum als Playstation: Wie ernst ist Entertainment? Das Centre George Pompidou in Paris versucht mit „Au-delà du spectacle“ die Beziehungen zwischen Popkultur und Kunst noch einmal neu zu ordnen. Doch bei Nike, Nintendo und Co. wird nicht mehr Ware, sondern Öffentlichkeit vermarktet
Für „After the Wall“ wurden 140 Künstler und Künstlerinnen aus Osteuropa nach Stockholm eingeladen. Selten waren dermaßen viele Bilder der Zerstörung und Gewalt bis ins Zwischenmenschliche hinein zu sehen ■ Von Harald Fricke
Konfliktscheu ins Jahr 2000: Auf der 48. Biennale in Venedig sieht man vor allem Kunst, die sich aus den Problemzonen zurückgezogen hat. Dafür wurde der zur internationalen Kunstzone erklärte italienische Pavillon mit dem Hauptpreis renationalisiert ■ Von Harald Fricke
■ "Die Visualität der Antworten wird verschwindend sein" - Gespräch mit dem Konzeptkünstler Jochen Gerz über seinen Entwurf für das Holocaust-Mahnmal. 100 Jahre lang werden Antworten auf die Frage "Warum?" gesamme
■ Der Londoner Computerkünstler und documenta X-Gast Heath Bunting engagiert sich für einen einfachen Zugang zum Netz. Bewußt vermitteln dort seine unter dem Kennwort "irational.org" versammelten Arbeiten d
Dippen, Peppen, Würzen, Aufklären: Auf dem Weg in die Ausstellung der Galerie der Stadt Stuttgart begegnet man der Konterbande, die der Medienkünstler Les Levine unter die Werbetafeln der Stadt schmuggelte ■ Von Gabriele Hoffmann
■ Orgien, Orgien, wir wollen Orgien! Das "Atelier Van Lieshout" baut mobile Gehäuse für Partynomaden, der Kölnische Kunstverein stellt die Container jetzt aus
Seit der Gründung gilt die documenta als Sinnbild für Freiheit, Humanität und den Sieg des Individuums – doch ihr Programm blieb immer diffus. Die diesjährige documenta-Leiterin Catherine David verlief sich im Wortnebel ihrer Informationspolitik, und hinter den Kulissen krachte es ■ Von Marius Babias
Auflösen, entschwinden: Die freischwebenden Raumkapseln des englischen Architektenkollektivs Archigram im Hamburger Kunstverein und – nach 1972 zum zweitenmal – in diesem Jahr auch auf der documenta ■ Von Holger Liebs
Vom „Jungen Wilden“ der Hamburger Schule zum Thronfolger der Malerfürsten Baselitz und Richter: Albert Oehlen malte Stalin-Porträts und Computerbilder. Jetzt werden seine Arbeiten in der Kunsthalle Basel ausgestellt ■ Von Roland Brockmann