In der Krise macht Horst Seehofer eine schlechte Figur. Sein lasches Krisenmanagement zeigt, dass er nicht der Typ dafür ist, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.
Was hat die vier SPD-"Abweichler" am Ende zu ihrem Votum gegen Ypsilanti bewogen? Dass sie zu den Konsequenzen ihres Schritts schweigen, rückt ihre Motive ins Zwielicht.
Das neue Konjunkturprogramm ist ein chinesischer New Deal. Die Krise zwingt die KP dazu, den Reichtum auf die bäuerlichen Hinterlandprovinzen umzuverteilen.
Der Glaube an die "unsichtbare Hand des Marktes" hat irrationale, mystische Wurzeln. Diese Vorstellung hat unser Denken geprägt. Die Finanzkrise zwingt zur Neuorientierung.
Bloß nicht vereinnahmen lassen: Die jüngeren türkischen Schriftsteller durchkreuzen Kategorien wie traditionell und modern und durchmischen das Politische mit dem Privaten. Insofern ist der Länderschwerpunkt der Buchmesse perfekt terminiert – literarisch gibt es in der Türkei viel zu entdecken, längst auch jenseits von Orhan Pamuk
1983 herrscht die Vorstellung, Aids betreffe nur Homosexuelle. Der „Spiegel“ schreibt von „Schwulenkrankheit“. Peter Gauweiler fordert Zwangsmaßnahmen gegen Aidsinfizierte. Der Sexualforscher Martin Dannecker über die hysterischen Achtziger und neue Schwulenfeindlichkeit
In Thailand kämpfen konkurrierende Eliten um die Macht, sagt Heike Löschmann vom dortigen Büro der Heinrich-Böll-Stiftung. Eine Befriedung bringt nur ein Interessenausgleich.
Eigentlich ist Randy Newman heute Oscar-schwerer Filmmusiker. Alle Jubeljahre bringt er aber ein neues Album heraus. Das jüngste wird von der Kritik hymnisch gefeiert.
Das kollektive Gedächtnis am Telefon erforschen: Das New Yorker „Nature Theater of Oklahoma“, zum Sommerfestival auf Kampnagel und den Salzburger Festspielen eingeladen, rekonsturiert Stücke und Filme aus der Erinnerung