Unsere Autorin unterrichtet "Popkultur" an Universitäten. Und stellt fest: Pop ist mittlerweile das Allgemeine und muss nicht mehr durch Gatekeeper erklärt werden.
Wozu noch Popkritik, wenn man sich bei last.fm und Co "selbst ein Urteil bilden" kann? Mögliche Lösung: Verknüpfungen, Analysen, lange, gut recherchierte Artikel. Wer wird das bezahlen?
AMERIKANISCHE EINSAMKEIT John Fords Western lohnen sich auch für Linke: Sie können sich dabei von ideologiekritischen Reflexen erholen. Das Arsenal präsentiert nun eine Retrospektive des Hollywood-Regisseurs
Die Popkritik der Gegenwart gehört auf die Couch. Ihre Schwäche resultiert aus ihrer schizophrenen Selbstwahrnehmung. Denn nur das eigene Ego ist richtig wichtig.
Seit das Magazin "Spex" seine Albenrezensionen abgeschafft hat, ist die Debatte über den Zustand der Popkritik neu entbrannt. Sie zeigt, die Kritik lebt noch.
ANEIGNUNGEN Die Schauspielerin Barbara Sukowa hat zusammen mit dem Künstler Robert Longo in ihrer Wahlheimat New York ein Album mit Coverversionen und Rezitationen aufgenommen
TRADITION Was ist bloß mit der Theorie passiert? Der Merve-Verlag feiert Jubiläum, vergewissert sich seiner Vergangenheit und wirft verschämt einen Blick in die Zukunft
Scorsese kann sich in "Shutter Island" nicht entscheiden, ob seine Horroreffekte eher das Fürchten oder das Schmunzeln lehren sollen. Als Zaubertrick wirkt das Konzept plausibel.
BUNT Eine Kostümgroteske, die in ihrer Künstlichkeit badet: Zhang Yimous „Sang qiang pai an jing qi“ („A Woman, A Gun, and A Noodle Shop“) im Wettbewerb
KINDERGRUSELEFFEKTE Martin Scorsese kann sich in „Shutter Island“ (Wettbewerb) nicht entscheiden, ob er mit seinen Horrortricks verspielt umgehen oder ihnen die Verantwortung für unsere Anteilnahme übertragen will