Pepe Danquart porträtiert den ehemaligen Außenminister Joschka Fischer. Der Film leidet über allzu lange Zeit hinweg an der Unlust des Protagonisten, sich zu erinnern.
RETROSPEKTIVE Das Arsenal zeigt die Filme von Jacques Demy, der ziemlich heterogene Ensembles schein-unschuldiger Sixties-Motive aus Mädchentraum und Autoquartett so verfugt, als gehörten sie zusammen
Das Berliner Label Free Music Production hat in Deutschland 40 Jahre lang Maßstäbe für den Free Jazz gesetzt. Zum Abschied gibt es noch eine große Box als Rückschau.
In ihrem ersten Spielfilm "Nowhere Boy" versucht die Künstlerin Sam Taylor-Wood, dem vermeintlichen Rätsel John Lennons auf die Spur zu kommen. Er starb vor 30 Jahren.
Selbstverwirklichung gegen Selbstausbeutung: Die Grundformel der Prekaritätsökonomie gilt für professionelle Radiomacher und Musikjournalisten auch im Netz.
Fadenscheinig nennt er den Widerstand der Kunstszene gegen die Gentrifizierung, Karl-Marx-Namedropping hält er für viel zu wenig: Der Hamburger Michel Chevalier über Kunst, Markt und Konventionen.
SCHALLPLATTE Der kanadische Konzeptkünstler Jack Goldstein widmete sich dem Fetischcharakter der Schallplatte. Die Ausstellung „Sound Pieces“ im Schinkel-Pavillon zeigt seine formstrengen Werke in buntfarbigem Vinyl
KÖRPERKINO Horrorfilme, Künstlerfilme, Rockfilme – nur der afrikanische Kontinent und eine Vorliebe für obsessive Charaktere sind Konstanten im vielgestaltigen Kino Claire Denis’. Das Arsenal-Kino zeigt nun alle ihre Filme
Zum 20. Jahrestag der deutschen Vereinigung wenden sich Intellektuelle gegen die Ausgrenzung von Migranten. Sie fordern eine Politik, die Menschen nicht nach Kosten-Nutzen berechnet.
Anja Schwanhäußer untersucht in "Kosmonauten des Underground" Lebensstile der Berliner Raveszene. Deren Agentenschaft in Sachen Stadtmarketing streift sie aber nur.
17 Jahre nach dem Tod Helmut Salzingers erscheint nun mit "Best of Jonas Überohr - Popkritik 1966 bis 1988" eine Sammlung seiner Texte. Das Buch erzählt aber auch von seinem Scheitern.
PHILOSOPHIE Der Glaube an die alles regulierende unsichtbare Hand des freien Marktes regte Giorgio Agamben an, einen Essay zur „ökonomischen Theologie“ zu schreiben, der nun auf Deutsch vorliegt