■ Die 22–jährige südkoreanische Arbeiterin Ji–Hang erzählt der taz in der evangelischen Industriemission von Seoul über ihr Leben, ihre Erfahrungen in den Fabriken und über den Versuch, eine unabhängige Gewerkschaft zu bilden / Gegen Sonntagsarbeit und Hungerlöhne
■ In Nicaragua ist das Thema Korruption und Schlamperei längst nicht mehr tabu / Die einen bestehlen den Staat, weil ihre Löhne so niedrig sind, die anderen, weil die Kontrollen zu lasch ausfallen / Damit die illegale Bereicherung nicht weiter ein Kavaliersdelikt bleibt, soll ihr jetzt mit „sozialer Kontrolle“ begegnet werden
■ In Bejing tagte die „Werbekonferenz der Dritten Welt“ / Reklame steckt noch in den Kinderschuhen, ist aber auf dem Sprung nach vorn / Wechselvolle Geschichte der Werbung
■ Die Konkursregeln in den USA bieten Unternehmen in der Pleite–Falle einen lukrativen Ausweg / Was als Schutz für geprellte Gläubiger gedacht war, funktioniert auch als Trick gegen Regreß–Ansprüche und Gewerkschaftsforderungen / Dreister Einsatz gegen geschädigte Konsumenten stärkt die Kritiker–Front
■ Vier Jahre nach dem Zusammenbruch ihrer Diktatur melden die Militärs Ansprüche an: mit Demonstrationen, Bomben und Putschdrohungen / Innenminister erwog Amnestie für verurteilte Militärs / Alfonsin will Menschenrechtsverletzungen verfolgen, aber zwischen Befehlshabern und Befehlsempfängern unterscheiden
■ Ohne Rechtssicherheit muß jede Demokratisierung Stückwerk bleiben / Die Position der Anwälte soll gestärkt und ein Oberster Gerichtshof geschaffen werden / Mangelnde Rechtskultur nicht nur bei den Mächtigen
■ Im Braunschweiger Untersuchungsgefängnis Rennelberg legten drei Jugendliche Feuer und kamen darin um / Das niedersächsische Justizministerium reagierte mit Maulkorb für untergeordnete Dienststellen / Jugendamt: Soll man „in solch einen Jugendlichen“ noch investieren? / Die Selbstmorde waren vorhersehbar
■ Seit einem Jahr versucht die neue philippinische Regierung, den Reichtümern von Marcos und seinen Getreuen auf die Spur zu kommen / Über 200 Firmen und Landgüter wurden beschlagnahmt / Ausländische Regierungen zeigen sich kooperativ, doch der größte Teil ist längst auf Schweizer Bankkonten gelandet
■ Diejenigen, denen unter Nimeiry die Hand abgeschlagen wurde, warten noch heute auf ihre Rehabilitierung Sie sind die Parias der Gesellschaft / „September Amputees Union“ wurde als ihre Interessenvertretung gegründet