■ Saarland und Brandenburg werden nervös und wollen die Rentenreform blockieren – die Landtagswahlen nahen. Auch Eichels Steuerreform könnte bald im Bundesrat verenden
Berlin war bis Anfang der dreißiger Jahre ein Zentrum der internationalen Mode. Das Zauberwort: Konfektion, also Chic für die Masse. Nachkriegsdesigner wie Wolfgang Joop und Jil Sander verzichteten auf Fashion. Teil XVII der Serie „50 Jahre neues Deutschland“. Ein Essay von ■ Anja Seliger
Das Musikunternehmen „Bear Family Records“ sammelt und sortiert, was Plattenkonzernen keinen Profit mehr verspricht: Tondokumente und Aufnahmen aus dem Unterhaltungsgewerbe der letzten siebzig Jahre. Das Programm: von Doris Day, Caterina Valente, Gene Pitney und Petula Clark bis zum Hillbilly, Rock'n'Roll und Country ■ Von Jan Feddersen
■ Rückschlag bei Fusion mit US-Großbank: Genehmigung abhängig von Einlenken bei Entschädigungen? Ähnliche Argumentation führte bei Schweizer Banken zum Erfolg
Ein einfacher Straßentest genügt. Bunte Hemden, farbige Pullover oder grelle Jacken sind mega-out. Was nicht schwarz, beige oder grau daherkommt, wirkt finster und ärmlich. Favorisiert wurde bei den Pariser Modenschauen asiatisch drapierte Schlichtheit. Selbst Donna Karan oder Jil Sander schwören auf den Minimalismus des Zen. Sie beteuern, daß es immer weniger auf schöne Kleidung als vielmehr auf innere Schönheit ankomme. Eine häßliche Augenwischerei, die einen offenbar unausrottbaren Irrtum verschliert: daß ein unschönes Äußeres auf ein wertvolles Inneres schließen ließe. Eine Modekritik zum anstehenden Winterschlußverkauf ■ von Anja Seeliger
In den sechziger Jahren wurde er zum Pantomime- Star. Heute ist er der große Meister der Körpersprache: Der Israeli Samy Molcho. Auch Manager und Unternehmer gehören zur Fangemeinde. Eindrücke aus der Seminarwelt für Besserverdienende ■ von Uta Andresen
Während sich die führenden Ligen Europas weiter modernisieren, droht der angeblich wirtschaftlich boomenden Bundesliga ein sportliches Schicksal wie das von Berti Vogts: im trotzigen Beharren auf nationale Tugenden alle Qualität zu verlieren. Von deutschem Fußball vor dem Beginn der 36. Bundesligasaison, hier gebührend ernst diskutiert ■ von Peter Unfried
Doppelt abgesteppt und mehrfach gesäumt: Auch im deutschsprachigen Raum ist es populär geworden, über Mode intellektuell zu sprechen. Ulf Poschardt hat darin unter dem Titel „Anpassen“ den voluminösesten Versuch unternommen. Eine verbraucherorientierte Kritik ■ von Anke Westphal
■ Vor zwei Monaten gab die Rote Armee Fraktion ihre Auflösung bekannt. Die Geschichte des bewaffneten Kampfes gegen die Bundesrepublik ist damit noch längst nicht erledigt. Auch weil die Erklärung viele Fragen offenließ. Karl-Heinz Dellwo, ehemaliges RAF-Mitglied, beginnt sie im Gespräch mit Petra Groll zu beantworten.
Ein Ökopax aus Freiburg schreibt eine Biographie über den Daimler-Chef Jürgen Schrempp – und darf sich bei der Materialrecherche der gelassenen Hilfe des mächtigen Konzernbosses sicher sein ■ Von Josef-Otto Freudenreich