Heute vor 20 Jahren kam der erste Macintosh-Computer der Firma Apple auf den Markt. Er war kein bloßes Arbeitsgerät für das Büro mehr, er wollte ein Werkzeug der guten Laune und der persönlichen Kreativität sein. Bis heute ist er ein Symbol des gehobenen Lebensstils geblieben
Ulrich Peck war früher Chef der Rostocker SED. 1990 wurde er Honda-Vertragshändler – auch weil er einen „Ruf und Wirkungsgrad“ in der Hansestadt hatte. Dreizehn Jahre kein Problem. Dann feierte Peck eine Party mit Egon Krenz in der Honda-Vertretung. „Bild“ berichtete, Peck wurde gekündigt
Die so genannten Besten und der so genannte Rest: Die gegenwärtige Eliten-Debatte hat eine Rückseite – in ihr drücken sich immer noch apokalyptische Visionen von einer Vermassung aus, die offensichtlich nach wie vor zur Mythologie der bürgerlichen Mittelschichten gehören. Leider, muss man sagen
Liebe dein Vaterland wie dich selbst, fordern die Christdemokraten: Es ist schon tausend Jahre alt. Ein Essay über die vielen Fallen, in die der Diskurs um Nationalstolz, Vergangenheit und Zukunft tappt
Teddy, der Inkommensurable (12 und Schluss): Wo Adorno, der Theoretiker der Negation, doch positiv wurde. Und welche Einsicht ihm verschlossen blieb, weil er zu früh starb. Vier Bausteine zu einer zeitgemäßen Lesart der Kritischen Theorie
Die politische Rhetorik dieser Tage behandelt die ganze Gesellschaft wie ein Wirtschaftsunternehmen – als ob alle Probleme durch Unternehmensberatung kuriert werden könnten! Systemtheoretische Anmerkungen zur aktuellen Reformdebatte
Wer als Manager erfolgreich sein will, sagt Michael Loebbert, muss gute Geschichten erzählen.Ein Gespräch mit dem Autor eines der ersten deutschen Bücher zum Thema Storymanagement
Drei Generationen von Autoren und Filmemachern beschäftigen sich inzwischen mit den Wandgemälden des von den Nazis ermordeten polnischen Künstlers Bruno Schulz. Diese waren 2001 von Experten der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem vom Putz gelöst und nach Israel geschafft worden
Das im Computer generierte Bild sieht heute glaubwürdiger aus als das Zelluloidbild – „Aber noch gelten die alten narrativen Standards“. Ein Gespräch mit dem Filmwissenschaftler David Rodowick über die Digitalisierung und die Zukunft des Kinos
Die Münchner Straßenzeitung „Biss“ gilt als die erfolgreichste der Republik. Mit einer internationalen Fotografie-Ausstellung feiert sie ihr 10-jähriges Jubiläum in der Münchner Pinakothek der Moderne
Die Stadthalle nach dem Umbau: Keine La Ola-Welle mehr, keine Brodel-Atmo? Eben wie im Theater, sagt Wirtschafts- und Kultursenator Hartmut Perschau. Doch auch Zweifel an den Gutachten und der Wirtschaftlichkeit der Erweiterung werden laut
Der US-amerikanische Comiczeichner Robert Crumb („Fritz the Cat“) hat eine geheime Obsession: Er sammelt alte Schellackplatten. Ein Gespräch über Schellackplatten aus dem Paradies sowie über die Ekstasen des Sammelns
Kein herzzerreißendes Werk: Das Kartellamt verweigert in Form einer Abmahnung seine Genehmigung für die Übernahme der Ullstein-Heyne-List-Verlage durch Random House
Pier Paolo Pasolinis De-Sade-Verfilmung „Salò oder Die 120 Tage von Sodom“ kommt jetzt wieder in die Kinos. In ihrem Entstehungsjahr, 1975, war sie in Deutschland so umstritten, dass in vielen Städten die Kopien beschlagnahmt wurden
Drum prüfe, wer sich bindet: Beim Vorstellungsgespräch in einer Wohngemeinschaft kommt vieles auf den Tisch – Gemüsekiste, Haushaltskasse und die fiese Vorgängerin
Im Krieg, heißt es, stirbt die Wahrheit zuerst. Aber auch vorher geht’s ihr schon richtig schlecht: Mit „Büros zur strategischen Einflussnahme“ setzt das Weiße Haus US-freundliche Nachrichten in die Welt