Land der feinen Unterschiede: In Frankreich trat stilsicherer Chic gegen zurückhaltende Eleganz an. Beobachtungen zu einem Wahlabend in einer sich in der Mode manifestierenden Klassengesellschaft
Irene Berkels Buch „Missbrauch als Phantasma“ korrigiert zwar den biologistischen Generalverdacht gegen Männer, setzt dafür aber die Psychoanalyse als Welterklärungsschule und absolute Instanz ein
Wie die Mode die Idee der Kunst stahl: Alicia Drake erzählt in ihrem Buch „The Beautiful Fall“, wie es dazu kam, dass Yves Saint Laurentin den 70er-Jahren Picasso vom Thron stieß
Wie das durchschnittliche Leben eines durchschnittlichen Achtzehnjährigen zerfällt und in ungeahnten Exzessen mündet: Christoph Hochhäuslers neuer Film „Falscher Bekenner“ ist eine bemerkenswert gekonnte Fallstudie über moderne Adoleszenz
Heute beginnt die 56. Berlinale – mit besonders vielen deutschen Filmen. Jenseits des damit verbundenen Hypes können Filme wie Detlev Bucks „Knallhart“ oder Valerie Grisebachs „Sehnsucht“ vor allem eines: das Bekannte und Alltägliche neu entdecken
Mitten aus einem Erdbebengebiet: In „Gezeiten“ versucht Sasha Waltz an der Berliner Schaubühne unser Mitgefühl zu agitieren. Doch das Thema der Katastrophe wird ihr zur Falle – über weite Strecken verliert sich das Stück genau in den aufgeregten Bildern, hinter die es eigentlich vordringen wollte
Arbeiten gegen den Augenzumachimpuls: Das Leipziger Dokumentarfilmfestival präsentierte sich dieses Jahr mit neuem Leiter, neuem Logo und mit einem heimlichen Leitthema – der Religion
Seit zwölf Jahren überwinden die Programmgestalter nicht nur die Grenzen zwischen Weltmusik, Pop und Klassik: Das „Stimmen“-Festival in Lörrach und Basel vereint drei Länder und 400 Künstler und verwandelt eine ganze Region einen Monat lang in ein Areal musikalischer Grenzenlosigkeit
Verbannt wird, was die Schönheit stört: Mit „Zwölf Stühle“ und „Südostpassage“ präsentiert die Berliner Regisseurin Ulrike Ottinger zwei neue Filme. Gedreht hat sie unter anderem in der Ukraine