Er wollte bleiben – bis er auf eine Todesliste geriet: Jetzt lebt der algerische Schriftsteller Mohamed Magani im Berliner Exil ■ Von Hans-Joachim Neubauer
Londons Größe, Weltoffenheit und kulturelle Toleranz ging mit dem Empire unter. Heute sind die Einwanderungsbedingungen härter geworden. Es mangelt an Jobs und Perspektiven ■ Von Ralf Sotscheck
■ Mit Disney ging es los: Nach der Aufweichung der US-Mediengesetze entstehen Mediengiganten aus Programmproduzenten und Sendern. Das staatlich finanzierte Fernsehen kämpft derweil ums Überleben
Die Autobiographie des Literaturnobelpreisträgers Patrick White erkundet die Risse im eigenen Spiegelbild und in der australischen Kultur ■ Von Rolf Spinnler
Davison Budhoo kennt die Weltbank und den Internationalen Währungsfonds von innen. Er weiß deshalb, warum ihre Finanzhilfen versagen, und hat alternative Programme für Entwicklungsländer ausgearbeitet ■ Von Nicola Liebert
Belgien, Kamerun, Kenia, Zaire – viele Länder gewähren den Drahtziehern des ruandischen Völkermordes Unterschlupf, entgegen allen rechtlichen Grundsätzen. Nur in wenigen Staaten sind juristische Schritte im Gange ■ Von François Misser
Im Zusammenleben der Kulturen haben auch die Westeuropäer ihre Hausaufgaben zu erledigen. Dazu gehört vor allem eine differenziertere Betrachtung des Islam. Fünf Thesen ■ von Thomas Hartmann
■ Wie lebt der Literat im Slapstick-Staat? Ein Interview mit Adolf Endler, der sich selber einen melancholisch-pathetisch- apathisch-cholerischen Autor nennt und die DDR seit der Biermann-Affäre als ein absurd komisches Unternehmen begriff
■ Jean-Franois Lyotard, der Philosoph der Postmoderne, über das neue Deutschland, den ideologischen Atavismus der Rechtsextremen, Trash-art und das Erhabene als ein ästhetisches Gefühl
Die staatliche Zensur in Birma wacht nicht nur über die ordnungsgemäße Verwendung des neuen Landesnamens Myanmar und verbietet die Nennung unliebsamer Namen, sondern schreibt auch das Vokabular der Alltagssprache vor ■ Von Anna J. Allott
■ Interview mit dem hessischen Umweltminister Joschka Fischer (Bündnisgrüne): „Ohne eine kräftige ökologische Erneuerung wird es mit uns keine Bundesregierung geben“
Warum Reinigungsmittel in Deutschland reißenden Absatz finden, während Stasi-Akten im Reißwolf landen, und warum Arendt recht hatte mit der „schrecklichen Unschuld“ ■ Von Henryk M. Broder