1988 feiert ihn „Tempo“ als „König der Hamburger Subkultur“. Da ist Rocko Schamoni gerade mal 22. Davor hängt er in Lütjenburg mit Schorsch Kamerun und Daniel Richter ab. Heute arbeitet er als Musiker, Entertainer, Schriftsteller und betreibt den Golden-Pudel-Club in St. Pauli. Wie haben Sie die 80er erlebt und wie haben diese Jahre Sie geprägt, Herr Schamoni?
Die RBB-Welle Radiomultikulti feiert sich selbst in der Kulturbrauerei - wohl zum letzten Mal. Der "Freundeskreis" darf seine Stände auf Wunsch des Senders nur am Eingang aufstellen - was den Freunden aber sogar sehr recht ist.
Bremen ist aufgrund der Forschungsstelle Osteuropa an der Uni für osteuropäische Bürgerrechtler immer eine Reise wert. Derzeit ist Ludmilla Alexejewa, die 81-jährige Vorsitzende des Moskauer Helsinki-Komitees für Menschenrechte, in der Stadt. Die Forschungsstelle lädt zur Debatte mit ihr am 8.7., 19 Uhr
Per Satellit können arabische Berliner mehr als 60 Fernsehkanäle aus ihren Herkunftsländern empfangen. Um das Leben in Deutschland geht es in deren Programmen nicht. Ein Grund, warum der Familienberater Raafat Matar die Schließung von Radio Multikulti für falsch hält.
Wasserball wird von den Medien ignoriert - gerade weil der Meistertitel fast immer nach Spandau geht. So auch dieses Jahr. Der Spandauer Kapitän der Nationalmannschaft gelangte mit Chinakritik sogar ganz kurz zu Medienruhm.
In Potsdam sollen die Bürger über ein neues Toleranzedikt diskutieren. Doch so weltoffen wie der Große Kurfürst, der einst die Hugenotten nach Brandenburg holte, sind manche Einwohner bis heute nicht.
Ein wichtiges Ereignis für die Szene der jungen SchriftstellerInnen in Deutschland ist das Hildesheimer Prosanova-Festival geworden – auch, weil es die selbst noch studierenden Organisatoren schaffen, Journalisten und Verleger an Bord zu holen
In der Hamburger Musikhalle treffen sich alljährlich die Betriebschöre zum Konzert– und zeigen, wie sich die Sänger mit ihrem Betrieb identifizieren. Oft haben die Chöre allerdings mit schwindenden Nachwuchs zu kämpfen. Und auch ein Mangel an Männern macht sich manchmal empfindlich bemerkbar
Den "Tropical Islands" laufen die Besucher weg. Wer sich umschaut im künstlichen Tropenparadies, weiß warum: Ein Tag in der Riesenhalle ist purer Stress.
Wenn das ZDF zum Fantag seiner Telenovela „Wege zum Glück“ ruft, kommen die Fans zu Tausenden. Auch im Heide-Park Soltau ist das Gedränge groß um Promis, die oft als Darsteller und nicht als Schauspieler bezeichnet werden. Und die inmitten ihrer Fans Einblicke in ihre Professionalität gewähren
Ewig kann man nicht unter sich bleiben: Das Festival „France en Scène“ will an sieben Berliner Spielorten neue Entwicklungen des französischen Sprechtheaters zeigen
taz-Serie „Boom 2.0“ (Teil 4): Podcasts sind Radio und Fernsehen zum Selbermachen – und zum Selbermixen. Inzwischen haben die Rundfunkanstalten die Konkurrenz erkannt und stellen selbst eifrig Sendungen ins Netz. Nur als profitabler Geschäftszweig hat sich das Podcasting noch nicht etabliert
Der Komponist Chen Xiaoyong wurde in China geboren, studierte bei György Ligeti und lebt in Hamburg und Shanghai. Sein künstlerisches Konzept ist die Klangerkundung – auf der Grundlage der Musik seiner Heimat
Andre Agassi quält sich in der zweiten Runde der US Open zu einem Fünf-Satz-Erfolg über Marcos Baghdatis. In der nächsten Runde trifft er auf Benjamin Becker, den nicht mehr ganz jungen Newcomer aus Deutschland
Frauen geraten nach dem Tod leichter in Vergessenheit als Männer, beobachtete die Hamburger Historikerin Rita Bake. Deshalb hat sie auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg den „Garten der Frauen“ gegründet: In dem liegen über 120 Frauen, an die die Forscherin dauerhaft erinnern will
Der 73-jährige Peter-Wilhelm Lindemann bemüht sich in Mecklenburg um ein friedliches Nebeneinander von Mensch und Biber. Doch trotz Biber-Museum, trotz Biber-Tag neigen Forst-und Landwirte zuweilen zu rabiaten Lösungen. Und ein Nachfolger für Lindemann ist nicht in Sicht