DER DICHTER Bert Papenfuß-Gorek, in jungen Jahren Bausoldat bei der NVA, hat die Subkultur in Prenzlauer Berg mitgeprägt: Als Autor anarchischer Lyrik, als Mitbetreiber des Kaffee Burger, als Kneipier für den renitenten Rest der Bewohner seines Kiezes. Er beklagt den Untergang der letzten alternativen Inseln in seiner Umgebung – und hofft, dass die Gören der Spießer irgendwann wieder revolutionärer werden
Im niedersächsischen Borchel hat ein Wolf drei Schafe gerissen, sagen die Einwohner – eher ein Hund, sagt der Forstoberrat, der um Akzeptanz für Wölfe wirbt.
Niedersachsens neuer Umweltminister Stefan Wenzel rührt nicht am Standort der Meyer Werft – dem Fluss, der ihre Schiffe aushalten muss, droht ein langsamer Tod.
Bayer will sein Werk in Brunsbüttel umbauen. Dort wird ein Vorprodukt für Dämmstoffe hergestellt. Umweltschützer fordern höhere Sicherheitsstandards, weil mit dem giftigen Stoff Phosgen gearbeitet wird.
DIE ENGAGIERTE Eigentlich hatte Barbara Faccani mit der Kirche wenig am Hut. Dennoch bringt die heute 73-Jährige Christen und Juden zusammen, streitet im Auftrag der Kirche für die Rechte von Flüchtlingen und förderte Religion in Industriebetrieben. Ein Gespräch über Mitbestimmung, verkappte Christen und das Recht auf Streik in Gotteshäusern
Die brandenburgischen "Haasenburg"-Heime, in denen auch Hamburger Jugendliche festgehalten werden, verwenden offenbar weiterhin von den Behörden monierte, autoritäre Hausregeln. Offiziell sind sie längst abgeschafft.
Durch ein Spalier von rund 400 Frauen mussten die Gäste des diesjährigen traditionellen Bremer Schaffermahles hindurch – seit 1545 sind Frauen nicht zugelassen.
Der schleswig-holsteinische CDU-Vorstand gibt sein Okay zur Kandidatur von Reimer Böge als Landeschef. Der will die Partei thematisch breiter aufstellen und von einer internen Krise nichts wissen.