Ein Gespräch mit der schottischen Schriftstellerin A. L. Kennedy über ihren Umgang mit guten und schlechten Kritiken, die „Defiktionalisierung der Fiktion“ und das Unterrichten von Schriftstellern
Die Literatur ist Teil eines gut und glatt verlaufenden, zwischen prächtigen Kulissen geführten Gesellschaftsspiels: Warum es der Literaturbetrieb einem so schwer macht, sich leidenschaftlich zur zeitgenössischen deutschen Literatur hingezogen zu fühlen
Claude Chabrol nimmt die Provinzbourgeoisie unter die Lupe wie ein Ameisenforscher. In seinem jüngsten Film, „Die Blume des Bösen“, liegen die niederen Instinkte der Figuren miteinander im Clinch. Und die Schande macht den Teppich schmutzig
Unser Beitrag zum Vatertag: Nader Khalil über den Generationskonflikt in arabischen Familien und die Schwierigkeit, nach zweierlei Wertmaßstäben zu leben: „Bei uns leben die Väter von ihren Söhnen. Und ich denke, die Väter haben damit ziemliche Probleme gekriegt hier in Deutschland“
Bücher wie „77 Tipps gegen die Grippe“ raten: Lachen Sie mal wieder! Oder schließen Sie Freundschaften! Dann bekommen Sie auch keine Grippe. Einige Betrachtungen über interessante Vorschläge, die Grippe zu vermeiden, die nur einen schwerwiegenden Nachteil haben – sie sind absolut undurchführbar
Gottes Hand spielt immer mit: Die dänischen Dogma-Filme arbeiten am liebsten mit Unfällen und Schicksalsschlägen, mit kranken und verwirrten Figuren – so auch Susanne Biers „Open Hearts“
Die wohl unhipste Sache der Welt: Martin Kunzler ist Autor des zweibändigen „Jazz Lexikons“, der wichtigsten Enzyklopädie des Genres in deutscher Sprache. Hausbesuch bei einem dienstbaren Geist
Der Verein „Die Brücke“ berät Deutsche, die in der Türkei leben und dort arbeiten – und wurde fast zum Staatsfeind. Ein zorniger Leserbrief einer Deutschen, die sich über Machos und Machenschaften mokierte, wurde Thema eines Rechtsstreits
Was ist eigentlich los? Beim 45. Leipziger Festival für Dokumentations- und Animationsfilme wurden Filme über schreckliche Familiengeheimnisse, ostdeutsche Dörfer sowie die letzten Hirten im Luzerner Hinterland mit Preisen bedacht. Und der Polizist im Festivaltrailer lächelte nachsichtig dazu
Je mehr die Menschen verarmen, desto frecher werden die Wölfe, hieß es in „Simplicius Simplicissimus“, dem Roman des 30-jährigen Krieges. Heute entdecken Teenager die „Wolfs-Frau“ in sich. Eine Geschichte von Bauern, Schafen und Wölfen
Ceaușescus Palast, mitten im Herzen von Bukarest, ist Wahrzeichen einer grausamen Diktatur und begehbares Konstrukt des Größenwahns. Ein Spaziergang durch das „größte Gebäude der Welt“