Kerstin Michelchen (CDU) wollte die Love Parade nach Lieberose holen. Dort ist sie Bürgermeisterin. Von Geldnot, Jammerstimmung und viel Arbeit läßt sie sich nicht abschrecken ■ Von Vera Gaserow
Kate Adie, Chefkorrespondentin der BBC, arbeitet seit fünfzehn Jahren in den Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt. Ein Interview von ■ Ulrike Helwerth
Die neue deutsche Fotografie in München fragt nach der Wirklichkeit, die neueste britische Fotografie im Stadthaus Ulm nach der PR ■ Von Brigitte Werneburg
In Berlin wird das 25jährige Amtsjubiläum eines arabischen Ölscheichs mit einem Kamelrennen auf der Galopprennbahn Hoppegarten gefeiert. Das nennt man ein „Hauptstadt-Event“ – und manche Berliner fühlen sich deswegen sehr weltstädtisch. Doch zuerst müssen die Kamele durchs Bandenburger Tor ■ Von Andrea Böhm
Bemalte Henkelbecher, englische Würstchen mit Tomaten und Übersetzerleiden: Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit dem Soziologen Norbert Elias, dessen Geburtstag sich Ende Juni zum 100. Mal jährt ■ Von Michael Schröter
In Guatemala arbeiten Frauen in koreanischen Betrieben für einen Hungerlohn – eine Folge des Internationalen Textilhandelsabkommens ■ Von Annette Wagner
Die Rückkehr des alten Westens: Türkische In-Lokale bringen neues Leben in die von allen guten Geistern verlassene Amüsiermeile rund um den Tauentzien. Ein Bericht zur Szenelage ■ Von Daniel Bax
Hunderttausende ZivilistInnen wurden am Ende des Zweiten Weltkriegs von der Roten Armee als „lebende Reparationen“ verschleppt. Die meisten dieser Kriegsopfer waren Frauen ■ Von Ulrike Helwerth
Den Krieg mit Kultur besiegt hat die Musikhochschule Sarajevo nicht – aber sie hat auch nie aufgehört mit ihrer Kunst. Inzwischen ist das Granatenloch im Dach geflickt, und wer noch lebt, hofft auf den Spirit von Europa ■ Von Richard Laufner
Nach nur acht Jahren schließt der Hi-Fi-Konzern JVC sein Werk in Lothringen – in Frankreich sind die Subventionen aufgebraucht ■ Aus Villers-la-Montagne Dorothea Hahn
Ich selbst verdrängte meine Geschichte, schreibt Ignatz Bubis in seiner unter sehr komplexen Umständen zustande gekommenen Autobiographie. Es ist sein zweiter Versuch, zu einem Selbstbild zu kommen, und es ist unfertig geblieben ■ Von Micha Brumlik
Nenn es Kuscheltechno oder Dreamhouse: „Children“, eine Melodei des Italieners Robert Miles, war der Sommerhit 96. Jetzt droht der Trend ■ Von Martin Pesch
In Rußland feiert der Spiritualismus fröhliche Urständ. Wunderheiler haben Konjunktur, Politiker bemühen Astrologen. Und gehen Allianzen mit dem orthodoxen Klerus ein – gegen westliche Religions- und New-Age-Importe ■ Von Irena Maryniak
Vier verschollene Feuilletons aus den frühen dreißiger Jahren: über die exotische Gestaltung der Vergnügungslokale, die Berliner Gereiztheit, das Schicksal bürgerlicher Möbel in der Rezession und das Hellsehen ■ Von Siegfried Kracauer
In den Freibädern von Bern baden immer weniger Frauen barbusig. War es nicht einmal feministische Maxime, die befreiten Brüste zu zeigen? ■ Von Marie-Josée Kuhn