Vor zehn Jahren erlebte Kreuzberg seine Mai-Revolte. Doch der Versuch, ein Jahr später mit der „revolutionären“ Mai-Demonstration eine politische Antwort auf die sozialen Verhältnisse zu geben, scheiterte schon 1989 ■ Von Uwe Rada
■ Seit zwei Jahren widmet sich das „Freie Fach“ dem „städtischen Handeln“. Gegen die Zerstörung des öffentlichen Raums setzen die Aktivisten ihre Theorie, vor allem aber Praxis
Heute abend spielen Ostberliner Radiopiraten erneut Hase und Igel mit den Peilwagen der Telekom. Seit sechs Jahren funkt eine Handvoll Radiofans dem Kommerzgedudel dazwischen und träumt von einem richtig funktionierenden Radio ■ Von Gereon Asmuth
Steglitzer Schüler wehren sich mit der Besetzung von drei Schulen gegen die Kürzungen der Lehr- und Lernmittel. LehrerInnen erklärten sich teilweise solidarisch. Zum Abschluß eine Demo ■ Von Ute Sander
Am Samstag feiert die Umweltbibliothek, zu DDR-Zeiten Ort für die basisdemokratische Opposition, ihren zehnjährigen Geburtstag. Heute sucht man nach Bedingungen für die politische Existenz ■ Von Uwe Rada
Sowohl die Gruppe „BürgerInnen beobachten die Polizei“ als auch die „Antirassistische Initiative“ haben oft Mühe, mehr zu bewirken, als Übergriffe gegen Ausländer in die Öffentlichkeit zu bringen ■ Von Barbara Bollwahn
Zum Semesterende weht an der Humboldt-Universität der Protestwind nur noch lau. Erfolgreicher Studiengebührenboykott nährt die Hoffnung, im Herbst den Protest erneut anzufachen ■ Von Stefanie v. Oppen
■ Erstmals gingen Studenten und Gewerkschafter gemeinsam gegen den Sozialabbau auf die Straße - und blieben doch getrennt. Nur wenige Schüler dabei. Ein tragfähiges Bündnis ist noch nicht in Sicht
taz-Debatte zur Krise der Hochschulen: Die Bewegungsunfähigkeit der Universitäten liegt in den Strukturen der Hochschulen selbst begründet. Professorenkartell verhindert alle Reformen, vertritt ■ Ulrike Gonzales