Wegen ihm will schon halb Minnesota herziehen: Der englische Musiker Nick Currie alias Momus schreibt in seinem Weblog mit treffender Versponnenheit über das Leben in Berlin. Täglich. Verfehlte Globalisierte wie er sind Radar und Signal zugleich
Experimentierfeld fürs andere Leben: Das Arsenal-Kino präsentiert eine umfangreiche Reihe mit Filmen aus dem Westberlin der Achtzigerjahre – Exkursionen in eine Stadt, die mit dem Mauerfall genauso verstorben ist wie die Hauptstadt der DDR
Mäuschen, Ratte oder Paranoia? Wenn zu Hause die Stromkabel anfangen zu huschen, morgens Späne im Flur liegen und der objektive Forscherblick panisch davonrennt, helfen Gilles Deleuze und YouTube. Geschichte einer unheimlichen Begegnung
Wenn nichts mehr Bedeutung hat, wird Leben zum Ballast. Henrik Ibsens „Hedda Gabler“ am Theater Dortmund ist auch eine Abrechnung mit Wissenschaft als neuem Zweig auf dem Kapitalbaum
Normal sein, aber zu den eigenen Bedingungen: So verschieden Jean-Marc Vallées Film „C.R.A.Z.Y.“ und „Breakfast on Pluto“ von Neil Jordan sind, sie vermessen das gleiche Gelände: das Zusammenspiel von Pop-Sozialisation und sexueller Identität
Erinnerungen an zickende Dragqueens und das besinnungslose Glück von Disco: Auf zwei aktuellen CDs wird der Weg homosexueller Popkultur aus den Hinterzimmern in die Hitparaden dokumentiert