Die Un- und Minderbemittelten müssen sich mit dem urlaubsbedingten Ruhen tätiger Nächstenliebe arrangieren. Die meisten Suppenküchen, Kleiderkammern und Notübernachtungsstellen werden geschlossen ■ Von Gabriele Goettle
In Unteritalien steht der Wald in Flammen – kein Zufall. Die von der Regierung vergebenen Aufträge zur Wiederaufforstung sind ausgesprochen begehrt. Die Präventiveinheit „Guardia forestale“ wird zerschlagen ■ Aus Kalabrien Werner Raith
Fast jeder schwarze Südafrikaner geht einmal im Leben zu einem traditionellen Heiler. Auch in Johannesburg praktizieren Tausende sogenannter Sangomas, die nun staatlich anerkannt werden möchten ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
Abu Aschraf, ein 36jähriger ägyptischer Familienvater, hat Arbeit. Trotzdem fehlt es an allen Ecken und Enden. Von der Religion als Lösung, wie sie die Islamisten versprechen, will der gläubige Aschraf jedoch nichts wissen ■ Aus Kairo Karim El-Gawhary
„Besser die Gerichte belasten als die Sterbenden.“ Amerikanische Philosophen unterschiedlichster Lager sprechen sich in einer Petition für die Tötung auf Verlangen aus – der Oberste Gerichtshof entscheidet im Sommer ■ Von Mariam Niroumand
Der Cowboyfilm ist zu Ende, im Saal ist es längst schon wieder hell: Der Sänger Udo Lindenberg wäre heute 50 geworden. Wer war er? Ein Panikmacher? Ein Politiker? Mafioso oder gar Gangster aus einer anderen Galaxie? ■ Von Peter Unfried
Ken Saro-Wiwa war nicht nur ein Vorkämpfer des Ogoni-Volkes. Er stritt für ein Nigeria, das seine Kulturvielfalt anerkennt und Diktatoren nicht toleriert ■ Von Frank Hayder
■ Eine Ausgrabung der taz zum Lutherjahr: August Strindbergs Erzählung über die schockierenden Erlebnisse des Mönchleins Martin aus Wittenberg im dekadenten Rom des Papstes Julius II.
Ecstasy, Droge der Jugend: Immer mehr werfen sie ein — zu Hause und im Technoclub. Doch ist das in lebensverbesserischer Sicht sinnvoll? Oder sollte man lieber Brausepulver schnupfen? Ein kritischer Selbstversuch ■ Von Detlef Kuhlbrodt
In einer entlegenen Ecke Europas, zwischen Moldova und der Ukraine, hält sich ein letztes kleines Stück Kommunismus: Transnistrien, Hort offizieller Nostalgie und privater Verzweiflung ■ Von Keno Verseck
Savornins Meer, ein gigantisches Süßwasser-Reservoir unter der Wüste, könnte die Sahara in blühende Gärten verwandeln / Doch die jahrtausendalte Quelle würde schnell versiegen ■ Von Mirko Smiljanic