Besuch des altmodischen Herrn Ferrer: In Berlin zeigte sich der Sänger mit der Schiebermütze als wahrer Son-Brother. Der 76-Jährige ist der letzte aktive Vertreter der „Buena Vista“-Riege
Crossover aus Barcelona: Die katalanische Band Macaco geht mit DJ Wagner Pá auf eine kurze Deutschlandtournee. Auf den zugezogenen Erfolgsact Manu Chao sind die Musiker jedoch nicht so gut zu sprechen – vielleicht weil auch sie ihr Publikum im Kreis der Globalisierungsgegner finden dürften
Die buddhistische Stadt: Laurie Anderson über die Stimmung in New York seit dem Anschlag, Pläne für ein Denkmal aus Licht, die verdummende Wirkung der TV-Bilder und ihr Verhältnis zur Technik
Migranten in der neuen Mitte: Das Aktivistenkollektiv „Kanak Attack“ ging mit einem Event an der Berliner Volksbühne in die Offensive. Der Widerstand sucht noch immer nach einer Bezugsgruppe
Peter Gabriels fleißigster Schüler: Der Exil-Ugander Geoffrey Oryema knüpft mit seinem Afro-Pop an die ethnisch infizierten Wave-Klänge der 80er an. Auch bei seinem Konzert in Berlin, zum Abschluss seiner Tournee, unterwanderte er damit die „Authentizitäts“-Erwartungen des Weltmusik-Publikums
100 Jahre Fingerarbeit: Stefan Schwieterts Film „El Acordéon del Diablo“ geht der sagenumwobenen Geschichte des kolumbianischen Musikers Pacho Rada nach
Nur die Liebe zählt: „Im Juli“ zeigt Moritz Bleibtreus Wandlung vom Warmduscher zum Draufgänger. Fatih Akins romantisches Road-Movie ist vor allem eine Comic-Komödie
Was letztes Jahr noch eine Herausforderung war, ist heute bereits Alltag: In ihrem zwölften Jahr ist die Popkomm.-Messe in Köln endgültig in der neuen Ökonomie angekommen und steht ganz im Zeichen der dot-coms
New York, Rio, Tokio: Pünktlich zum 500sten Geburtstag wird Brasilien von DJs und Clubheads wiederentdeckt, die mit dem Land eher Copacabana als Regenwald verbinden. Digitalisierte Neo-Bossa ist der perfekte Lounge-Sound fürs neue Jahrtausend und Bebel Gilberto dessen ideale Botschafterin