Die Sicherheitsbehörden und die Medien erklären sie heute zu „Hardlinern“: die verbliebenen Inhaftierten aus der Roten Armee Fraktion. Sie aber waren es, die als erste eine politische Neubestimmung der RAF und eine Abkehr vom bewaffneten Kampf gefordert hatten – unabhängig von einer möglichen staatlichen Initiative zur Freilassung von RAF-Gefangenen ■ Von Oliver Tolmein
Pasteurisierte Moderne: Die alten Metropolen stecken die Blessuren des Fortschritts weg, die neuen Supercities scheitern daran. In Barcelona trafen sich rund 9.000 ArchitektInnen, um über die Zukunft der Städte zu diskutieren ■ Von Rolf Lautenschläger
Der lange Marsch des politischen Aktivismus: Das Museum als Megaphon der Entrechteten. Ein Kreuzzug durch die umkämpfte Geschichte mexikanischer, feministischer und schwarzer Ausstellungskultur ■ Von Edward Lucie-Smith
■ Seine Materialsammlung über den Kampf der Avantgarde gegen das "Gespenst Masse" hat ihn zum Nestbeschmutzer gemacht: Der Literaturwissenschaftler John Carey über die Pflicht zur Popularität und die Neigung
■ Urbanität zwischen Potential und Politik: Was ist Berliner Kultur? Luxus oder "Laboratorium Zukunft"? Ein Gespräch mit Harald Jähner (Haus der Kulturen der Welt) und Thomas Wohlfahrt (Literaturwerk
Kuba existiert nicht, der französische Konjunktiv auch nicht, Schwule gibt's erst recht nicht – zumindest nicht für amerikanische Schulkinder. Und selbst Gedichte müssen „sauber“ sein. Innenansichten aus einem Schulbuchlektorat ■ Von Carl Morse
■ Einverstanden mit dem Sozialismus, nicht aber mit seinen Produktionsbedingunge: Rudolf Bahro hat in den 70er Jahren mit DDR-Ingenieuren gesprochen. Wir dokumentieren Auszüge seiner Protokolle