Jaume Collet-Serras "Unknown Identity" nimmt es mit dem Berliner Stadtplan nicht so genau. Unterhaltsam ist er trotzdem, besonders wenn Berliner Wahrzeichen geschrottet werden.
Til Schweigers neues Machwerk "Kokowääh" ist ein Wohlfühlfilm mit viel Kleinmädchencharme, gespielt von seiner Tochter Emma. Darüber vergisst man sogar die schlechten Witze.
DOKUMENTARFILM Frederick Wiseman mag das Ballett, weil es Ideen in Körperbewegungen übersetzt. Ein Gespräch mit dem Dokumentaristen über Tänzer, Fliegen und den neuen Film „La danse – Das Ballett der Pariser Oper“
Regisseur Volker Lösch konfrontiert Wedekinds Drama "Lulu" mit den Erfahrungen von Sexarbeiterinnen, die er in die Berliner Schaubühne holt. Hier sind höchstens die Freier nackt.
In ihrem ersten Spielfilm "Nowhere Boy" versucht die Künstlerin Sam Taylor-Wood, dem vermeintlichen Rätsel John Lennons auf die Spur zu kommen. Er starb vor 30 Jahren.
In New York, einst Paradies des unabhängigen Kinos, drohen Arthouse und Independant bedeutungslos zu werden. Helfen können neue Vermarktungsstrategien.
BERLINER PREMIERENWOCHENENDE An der Deutschen Oper inszeniert Roland Schwab Mozarts „Don Giovanni“, im Schillertheater dirigiert Daniel Barenboim seine neue Fassung des „Ring des Nibelungen“
Bewusste Außenseiter: In der Hardcore-Spielart Straight Edge sind radikale Abstinenz und sexuelle Enthaltsamkeit ein Muss. Doch ihre Rede von "Volksgesundheit" ist unheimlich.
Sie ist nicht nur eine Zitrusfrucht, sondern ein Schlüssel, um die Geschichte Palästinas und Israels im 20. Jahrhundert zu erzählen. Genau das tut Eyal Sivans Essayfilm.
Nichts muss so bleiben, wie es ist: Neue Stücke des Performancekollektivs Showcase Beat Le Mot verhandeln die Revolution, für Erwachsene und für Kinder.
KINO „Somewhere“ von Sofia Coppola ist ein sympathischer Film. In Venedig bekam die selbstreflexive Hollywood-Geschichte nun den Goldenen Löwen. Ansonsten beherrschten das Grobe, das Derbe und das Laute dieses Festival – im Zweifel für das Rummelplatzkino
ARCHITEKTUR Weniger Bau, mehr Kunst: Für die Architekturbiennale in Venedig hat Kuratorin Kazuyo Sejima ein Konzept entwickelt, das eine neue Einfachheit des Bauens anmahnt
In der Gitschiner Strasse 15 in Kreuzberg können Menschen mit wenig Geld kreativ arbeiten oder einfach Kaffee trinken. Doch das Kulturzentrum bekommt keine Förderung.
Seit dem 11. September ist häufig die Rede von "Neuen Kriegen". Dabei sind diese Kriege weder neu, noch ist die Asymmetrie ein exklusives Merkmal gegenwärtiger Kriegsführung.
TOCHTERGESELLSCHAFT Endlich: Die Berliner Krachrockband Mutter veröffentlicht ihr neues Album „Trinken, Singen, Schießen“. Ein Gespräch über ein Vierteljahrhundert Warten auf den Durchbruch, Schuldscheine für Fans und tierisches Schrauben am Sound