„Nun sind wir wohl erwacht“
Am Wochenende hatte in New York der letzte Film von Stanley Kubrick Premiere: „Eyes Wide Shut“. Es ist auch ein letzter Film über die Liebe. Was wäre, wenn man sich in der Liebe alles sagen würde? Sogar die geträumten Seitensprünge? ■ Von Georg Seeßlen
19.7.1999
Diesseits vom Paradies
■ Unterwegs im Gitterwerk der Neuzeit: In Düsseldorf fügen sich jetzt die städtischen Ensembles von Berenice Abbott nahtlos an Beat Streulis bewegte Frauen und Männer
9.6.1999
Er hat getötet. Sie ist Theologin
■ „Dead Man Walking“ ohne Showdown: Reportage über die Beziehung einer deutschen Aktivistin zu einem US-Todeskandidaten („Treffpunkt Todeszelle“, 22.15 Uhr, ZDF)
8.6.1999
Heimatvertriebene
Von Einheimischen und von dem Fremden ■ Von Gabriele Goettle
31.5.1999
Kriegsfilm mit Überlänge
Der Ton ist verschwunden, die Bomben explodieren stumm. Anmerkungen zum „sauberen Krieg“ und seinen Bildern. Die täglichen Nato-Pressekonferenzen ähneln immer mehr den Präsentationen von Art-directors und Managerschulen ■ Von Thomas Schunke
8.5.1999
Megasüß und Biedermann
■ Die ARD wollte den Schlager-Grand-Prix zum Popereignis machen. Doch beim Vorentscheid droht nun ein Volkstümler die Sache zu stören
12.3.1999
Die reinste Operette
■ Magischer Realismus weicht dekorativen Posen: Andrea Breth verabschiedete sich mit Goethes "Stella" von der Berliner Schaubühne
1.3.1999
Euro-Master leichtgemacht
Dank einer europäischen Notenumrechnung kann ein Studium quer über den Kontinent zum Diplom führen. Erhöhter Konkurrenzdruck unter Studis ■ Aus Münster Kristine Schmidt
28.1.1999
„Laßt mich dort, versteint, am Steine ruhn“
Im Zentrum Berlins soll im Goethe-Jahr neben dem Holocaust-Mahnmal ein zentrales Goethe-Denkmal errichtet werden. Ein privater Förderverein macht sich dafür stark – rechtzeitig, bevor der Bundestag über die Gestaltung der Berliner Mitte berät ■ Von Jörg Magenau
22.1.1999
Dabei sein ist alles!
Zwei Wissenschaftler der Bundeswehrhochschule in Hamburg haben einen trockenen aber lesenswerten Überblick über den Stand der Diskussion um die Nato-Osterweiterung herausgegeben. Dabei spielen die Kosten nur eine nebensächliche Rolle ■ Von Mareile Arndt
18.1.1999
Triebökonomie der Marktgesellschaft
Einar Schleef weilt wieder unter uns! Nicht länger ist er die Monstermaschine, die oben reingeschobene Texte unten als „Aufführungen des Jahres“ wieder ausspuckt. „Wilder Sommer“ nach Goldoni am Burgtheater ist ein ernsthaft zu debattierender Versuch ■ Von Uwe Mattheiß
5.1.1999
Im Dickicht der Stücke
Das deutschsprachige Drama hat Konjunktur. Es ist jung, zahlreich und dicht am Alltag dran. Schon breitet das Staatstheater beglückt die Arme aus, aber viele Autorinnen und Autoren mißtrauen dem Apparat wie dem Dialog und wollen das ganze Theater selber machen ■ Von Petra Kohse
9.12.1998
Der Kongreß entdeckt die Frauen
■ Bei der Kölner Absolventenmesse trifft sich die Großindustrie mit JungakademikerInnen. Erstmals gab es eine eigenes Frauen-Forum – für die „Gewinnerinnen des Arbeitsmarkts“
3.12.1998
Keine schmutzigen Hände
Flucht vor der Malerei, Sprache als Kunst: Der New Yorker Minimalist Lawrence Weiner schreibt in der Nürnberger Kunsthalle Sätze als Wortplastiken an die Wände ■ Von Martin Pesch
28.11.1998
Lauter Falschwelt
In seinem Debütroman schilderte William Gaddis 1955 die Boheme New Yorks als warenförmig gewordenes Elend. Jetzt gibt es „The Recognition“ endlich auf deutsch ■ Von Harald Fricke
21.11.1998
Dürftig bis fadenscheinig
■ betr.: Leserbriefe von WiSo-Re dakteur Opoczynski vom 9. 9. 98 und A. Hörmann vom 16. 9. 98 zu Heide Platens „Detektive suchen heiße Spur bei Aldi“ vom 24. 8. 98, S. 7
25.9.1998
Sex und Bill und Monica
■ betr.: „Clinton-Berichterstattung“ in der taz, hier: „Tagesthema vom 14. 9. 98, S. 3 – 6 sowie „unser Quel lendorf soll sauber werden, Repor tage, S. 13 von Jens Rübsam
22.9.1998