Seit es die Cultural Studies und die Blogosphäre gibt, schwindet die Deutungshoheit von Musikmagazinen. Deren britische Schreiber debattieren ihr Selbstverständnis.
Von den Erträgen seines Erfolgs hat Peter Gabriel sein Real-World-Label zum Mekka der Weltmusik ausgebaut: eine Zukunftswerkstatt für die Symbiose aus Multikulti und Multimedia. Eine Bilanz nach zehn Jahren ■ Von Daniel Bax
Bei den „Berlin Independent Days“ trafen sich in der letzten Woche die unabhängigen „Labels“: Firmen, die diesseits der Konzerne versuchen, zeitgenössische Musik an die Hörer zu bringen. Aber wo die Independents sich begegnen, dominieren noch immer die heiseren Stimmen und die blechernen Gitarren. Einige wichtige Labels, die vom Jazz kommen oder ihn im „Experiment“ streifen, waren auf der Messe nicht vertreten: die Berliner FMP, die Münchner JMT, das Würzburger recommended/no man's land und das intakt-Lael aus Zürich. ■ Von Ulrich Stock