Unerlöste Helden, archaische Muster, wehe Country-Musik: Der US-amerikanische Theaterstar und Theaterverweigerer Richard Maxwell gastiert mit seiner New Yorker Truppe in Hamburg.
Linz, die europäische Kulturhauptstadt 2009, hat einen rasanten Wandel hinter sich. Aus dem früheren Vorzeigeobjekt für Führers Stadtplanung ist eine aufgeklärte Kulturmetropole geworden.
Für das Festival Theaterformen bat Claudia Bosse die Zuschauer auf die Bühne. Andere Regisseure spielen mit Schatten geflügelter Möpse oder lassen Hühner jagen.
In Sachen Traurigkeitsemphase macht Portishead keiner was vor: Mit "Third" beendet die Band ihre Winterstarre. Und erinnert daran, was den Bristol-Sound ausgemacht hat.
Inmitten der großen Gemeinschaft der Bücherfreunde drängt sich die irritierende Frage auf, ob der Rahmen nicht unnötig eng gesteckt wird, bei so viel Einverständnis überall.
Skandal war früher. Heute ist der Ausfall der Erregung die größte Provokation. Der Steirische Herbst in Graz arbeitet mit Theaterkollektiven und Stadtrundgängen.
Der Musiker KNaan floh als 13-Jähriger aus Somalia nach Kanada, wo er HipHop, Reggae und afrikanische Musik fusioniert. Ein Gespräch über Erinnerungen und Botschaften.
Versuch über einen anders schönen Tag: Im Guten wie im Schlechten, alles ist beschwert rund um Peter Handke. Nun hat der Schriftsteller ein neues Buch geschrieben, einen kleinen Prosaband namens „Kali“. Zeit für eine Lockerungsübung
Hiphop ist nie der eindeutige Aufschrei aus den Ghettos gewesen, zu dem die Kritik ihn gerne erklärte. Doch je lauter der Weltlauf verlangt, Position zu beziehen, desto fragwürdiger wird eine popkulturelle Haltung, die genau dies anbietet
Tanzen, reden, trinken und dabei temporäre Installation erzeugen: Martin Kippenberger lebte heftig und starb früh. Davon zehrt Jörg Kobel in seiner Dokumentation „Kippenberger – Der Film“. Er entwirft das Porträt eines Künstlers, dessen Leben nur darauf zu warten schien, verfilmt zu werden
Im Schatten des Erfolgs britischer Rockmusik hat der amerikanische Indierock seine Hipness verloren. Kein Wunder. Hier wird das Gefühl verhandelt, mit der ganz großen Karriere werde es nichts mehr. Das öffnet aber Raum für ganz eigene Entwürfe
Liebe, kulturelle Hintergründe und Überwachungskameras: Ein Gespräch mit der britischen Regisseurin Sally Potter über ihren neuen Film „Yes“, das Denken in Versen und die Folgen der traumatischen Endlosschleifen nach dem 11. September 2001