Die Grünen können sich mitten im Berliner Wahlkampf zu den bevorstehenden Militärschlägen der USA auf keine Position einigen. Auf eine Resolution verzichten sie ganz
Justizsenator Wolfgang Wieland (Grüne) sieht keine Grundlage für einen Einsatz der Bundeswehr in Berlin. Auch Innensenator Körting hat sich dieser Ansicht angeschlossen. Gleichwohl verteidigt Wieland die Rasterfahndung gegen arabische Studenten
Heute findet am Brandenburger Tor eine Kundgebung aller Parteien statt. Doch wofür und wogegen soll demonstriert werden? Für eine Politik des Friedens oder für eine neue Logik der Ausgrenzung?
Reviermeister Elsholz sorgt sich um Flora und Fauna auf dem Truppenübungsplatz Lehnin, südlich von Potsdam. Tagsüber ballern Soldaten in einer Kulissenstadt. Doch die Tiere haben mehr Angst vor den Förstern, sagt der Geländebetreuer
taz-Serie „Die Aktivisten“ (Teil 7): Frank Brendle organisiert den Protest gegen Bundeswehrgelöbnisse. Auch morgen wird er wieder lautstark Richtung Bendlerblock ziehen, obwohl die Zahl der Mitstreiter stetig sinkt
Seit eine „Traditionsgemeinschaft“ sich für den Wiederaufbau der berühmten Garnisonkirche stark macht und Millionen Mark dafür gesammelt hat, ist Potsdam gespalten: in solche, die das Symbol des Militarismus nicht mal geschenkt haben wollen, und andere, darunter die Stadtoberen, die dafür sind
Der erste Prozess gegen Gelöbnisgegner, die am 20. Juli 1999 unbekleidet durch den Bendlerblock rannten, ist eingestellt: Denn eine Militärzeremonie ist keine Versammlung und Flitzen keine Straftat
Nackte Proteste im Bendlerblock bleiben aus. Gelöbnisfeier verläuft ungestört. Außerhalb des Geländes nur 400 Demonstranten. Gerichtlich erlaubter Lärm bleibt Hintergrundrauschen
Der 78-jährige Ludwig Baumann und die Kampagne gegen Wehrpflicht legten Kranz im Bendlerblock nieder. Erstmals hatte die Bundeswehr an einem Ort unter ihrem Hausrecht die Ehrung von Kriegsdienstverweigeren gestattet