Argentinien steckt in einer Wirtschaftskrise. Zugleich wird das „neue argentinische Kino“ international gefeiert – und das zu Recht. Ein Bericht über die Voraussetzungen der Filmproduktion in den Zeiten von politischen Protesten und entwerteten Pesos
Fernando Meirelles Gangsterepos „City of God“ erzählt die Geschichte einer Favela in Rio de Janeiro. Ein Gespräch mit dem brasilianischen Regisseur über die Arbeit mit Laiendarstellern, publikumsfreundliche Filme und das Erbe des Cinema Novo
„Sometimes Happy, Sometimes Sad“ ist ein Bollywood-Epos der Superlative. Karan Johars Film hat prächtige Tanzszenen, üppige Interieurs, hitverdächtige Lieder und viele Stars. Doch ein Hauch von Selbstkarikatur dringt wie ein Giftspritzer in die Welt der großen, reinen Bollywood-Liebe
Mehr Farbe pro Quadratmeter! Mit der Ausstellung „Painting Pictures“ leistet das Kunstmuseum Wolfsburg einen Beitrag zum Hype um die neue Malerei, bezieht aber auch Foto und Video mit ein
Heute beginnen die 53. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Den Wettbewerb beherrschen schwergewichtige Themen: tödliche Krankheiten, die Todesstrafe, Flüchtlings- und Beziehungsdramen. Viele Filme kommen aus den USA und waren dort schon zu sehen. Grund zur Freude gibt es trotzdem
1955 drehte Max Ophüls „Lola Montez“ mit dem damals sehr hohen Budget von sieben Millionen Mark. Doch erinnert wird der Film weder als Klassiker noch als Pleite. Die Autoren Martina Müller und Werner Dütsch haben ihm jetzt ein Buch gewidmet
Das Goethe-Institut nimmt in Kabul seine Arbeit wieder auf. Die wichtigste Aufgabe ist zunächst, afghanische Polizisten zu unterrichten. Die deutsche Sprache ist derzeit in dem vom Krieg zerstörten Land sehr beliebt. Schließlich gehörten beide Völker zu den „Ariern“, erklären die Teilnehmer der Kurse
Japan verbraucht jedes Jahr 30-mal so viel Beton wie die USA. Doch nicht die Verwestlichung führt zum Verlust der Landschaft, sondern der Versuch, sich gegen ausländische Einflüsse abzuschirmen
In Frankfurt findet die 4. Manifesta für zeitgenössische Kunst statt. Viel Sorgfalt wird auf die visuelle Präsentation verwendet, aber es fehlt das Schrille, das Misslungene – irgendetwas, das quer schießt
Vor kurzem legte Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin ein filmpolitisches Konzept vor, das die Förderung des Kulturguts Film zum Ziel hat. Die anstehende Novelle des Filmförderungsgesetzes böte nun die Chance, Prioritäten neu zu bestimmen
Der neue Chef Dieter Kosslick will mit deutschem Kino Akzente setzen, weltweit erzählen die Filmemacher von Figuren in Globalisierungskrisen: Heute Abend wird die 52. Berlinale eröffnet
In Bern setzt sich die Berliner Konzeptkünstlerin Maria Eichhorn mit dem Selbstverständnis des Ausstellungsbetriebs auseinander, indem sie vor Ort die morsche Kunsthalle renovieren lässt
Der Regisseur und haitianische Exkulturminister Raoul Peck hat mit „Lumumba“ einen Film über die Ermordung des ersten Premierministers des unabhängigen Kongo gedreht. Ein Gespräch über postkoloniale Geschichtsbilder, „Terminator“ auf Haiti und die Haltung der deutschen Filmförderung