Wenn erschütternde Fluchterfahrungen auf eine naturgemäße Wanderlust des Menschen treffen: Das Theater für Niedersachsen in Hildesheim bringt zwei Stücke über die Migration an einem Abend auf die Bühne – und verhebt sich am eigenen Anspruch
Strampeln und spielen: Im Sommer vergangenen Jahres ist der Sänger Till Seifert mit dem Fahrrad durch Deutschland gefahren. Von seiner ungewöhnlichen Konzerttournee erzählt der Niedersachse in der Reise- und Musikdokumentation „So weit“
Von den Nazis verfemt, von der Nachkriegszeit verdrängt: In Walter Gramattés Kunst verschwimmen die Grenzen zwischen Expressionismus und magischem Realismus. Endlich ist es möglich, ihr in Hamburgs Kunsthalle direkt zu begegnen
Das nervt gehörig: Aus zusammengetragenem AfD-Textmaterial montiert Gernot Grünewald einen ganzen Abend „yesterday reloaded“ – zu sehen am Deutschen Theater in Göttingen
Helmut Heißenbüttel wollte nie Geschichten erzählen und prägte doch das westdeutsche Kulturleben: als Autor, Radioredakteur, Rezensent. In dieser Woche hätte er seinen 100. Geburtstag gefeiert
Es hat lange gedauert, aber nun hat Göttingen ein neues Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst mit internationaler Ausrichtung. Architektonisch, ästhetisch und intellektuell überzeugt das Projekt des Verlegers Gerhard Steidl – und wirkt doch merkwürdig aus der Zeit gefallen
Bhima Griem zeigt beim Bremer Festival „La Strada“ Malerei, Zeichnungen und Plastiken unter freiem Himmel. Ein Gespräch über Abfall im Atelier, Kunst in der Pandemie und die gewachsene Bedeutung der Öffentlichkeit der Straße
Hermann Allmes schrieb lokalpatriotisch über die Wesermarsch, blieb in seinem Dorf aber stets Außenseiter. Die Theatertruppe Das letzte Kleinod widmet dem Dichter die – leider unkritische – Produktion „Heimat & Fremde“