Frankreichs Verfassungsratspräsident Roland Dumas räumt sein Amt „vorübergehend“. Er hat von Bestechungsgeldern aus dem „Elf“-Konzern gewußt und profitiert – sagt seine Ex-Geliebte ■ Von Dorothea Hahn
Weintrinker leben länger. Sagt die Weinindustrie und empfiehlt, täglich zwei bis drei Gläschen des Allheilmittels zu sich zu nehmen. Alles Lüge, widersprechen Ernährungsforscher und Mediziner. Schon kleinste Mengen des beliebten Genußmittels Alkohol können die Gesundheit irreversibel schädigen ■ Von Thorsten Klapp
Für hundert Einwohner eines kleinen Städtchens im Süden Italiens geschah Ende Oktober ein höchst irdisches Mirakel: Sie knackten den Jackpot der Lotterie und wurden damit sozusagen von einer Sekunde zur anderen zu Millionären. Eine Geschichte aus der Provinz über Neid und Mißgunst und den tiefen Glauben daran, daß ein weiteres Wunder geschieht ■ Von Philipp Maußhardt
Religion und Wissenschaft sind keine unvereinbaren Gegensätze. Viele Forscher verfolgen ihre Ziele mit religiösem Eifer. Die auf Rationalität aufbauende Wissenschaft hat den Glauben an das Übernatürliche nicht ganz verdrängt ■ Von Wolfgang Löhr
Mit Apfelmännchen und indischen Schmetterlingen ist die Chaosforschung populär geworden. Doch so revolutionär, wie sie stets präsentiert wurde, war sie gar nicht. Daß es unvorhersagbare Ereignisse gibt, ist ein alter Hut. Eine Modekritik ■ von Gerhard Weinreich
Die Kritik war voll des Lobes, das Publikum schmolz dahin: Mit ihren tabuarmen und humorvollen Romanen eroberte Rita Mae Brown in den achtziger Jahren die Herzen der deutschen Lesben im Sturm. Endlich gab es für sie mal was zu lachen. Die mit Unterhaltungsliteratur nicht eben gesegnete Frauenszene verschlang fortan Browns Südstaatenromane. Mittlerweile ist es etwas stiller geworden um Ms. Brown. Heute schenkt sie ihre Aufmerksamkeit vor allem unzähligen Pferden, Hunden und Katzen. Jetzt meldet sie sch mit ihren Memoiren auf dem Buchmarkt zurück. Auf siebenhundert Seiten erzählt die Farmerin viel, ohne wirklich etwas preiszugeben – außer ihre eigene Eitelkeit ■ Von Klaudia Brunst
Bei Frankreichs Rechtsextremen tobt ein Hauen und Stechen um den Vorsitz. Auf der einen Seite steht Jean-Marie Le Pen, auf der anderen sein Vize Bruno Mégret ■ Aus Paris Dorothea Hahn
Auf ihrer Flucht vor religiöser Verfolgung erhielten die deutschstämmigen Mennoniten im Norden Mexikos Asyl. Die Erben der Wiedertäufer verweigern sich noch heute allem, was nach Sex und Sünde riecht. Viele ihrer Kinder haben mit religiöser Tradition jedoch nicht mehr viel im Sinn. Sie orientieren sich am Lebensstil der nahen USA ■ Von Anne Huffschmid (Text) und Jens Holst (Fotos)