Caroline Amlinger und Oliver Nachtwey beschreiben den libertären Autoritarismus. Karen Duve reitet mit Kaiserin Sisi. Die ukrainischen Intellektuellen suchen nach einer Sprache für den Krieg. Stephan Lessenich analysiert den permanenten Ausnahmezustand. Joshua Groß erzählt, wie man gleichzeitig Ironie, Selbsthass, Nostalgie und Konterrevolution aushält und was das mit Skispringen zu tun hat. Wichtige Romane und Sachbücher dieses Herbstes auf 16 Seiten
Der ukrainische Autor Serhij Zhadan, der in dieser Woche den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhält, über seinen Beitrag zur Landesverteidigung, Literatur im Ausnahmezustand und seine Träume für die Nachkriegszeit4–5, literataz
„Natürlich können Bücher den Krieg nicht beenden. Aber Bücher können dir im Krieg helfen, nicht unterzugehen“, schrieb der ukrainische Starautor Serhij Zhadan bereits vor dem russischen Angriff auf seine Heimat. Dazu ein Essay 6 +7 und eine Sachbuch-Schau über das deutsche Bild von Putin 3 . Außerdem in dieser Literataz: viele Neuerscheinungen aus dem Frühjahr
Die Autor*innen aus dem östlichen Europa gehören in die Schaufenster der Bücherläden. Sie liefern eine ehrliche gesellschaftliche Selbstbeschreibung.
Die gesellschaftlichen Probleme sind vielfältig, die Anrufungen von Gemeinsinn sehr dröhnend. Soll die Gemeinschaft jetzt alles richten? Zu dieser Frage empfehlen wir unbedingt die Bücher von Silke van Dyk und Tine Haubner, von Armin Nassehi sowie Adam Tooze. Außerdem: Warum man den neuen, großen Roman von Emine Sevgi Özdamar nicht auf ein Schreiben „zwischen den Kulturen“ reduzieren sollte. Und ein Porträt von Tsitsi Dangarembga, der Friedenspreisträgerin
Aktuelle Romane versuchen Annäherungen an den Vater oder die Mutter. Schweigsame Treffen am Küchentisch oder groteske Roadtrips zeichnen familiäre Bruchlinien nach. Die Eltern bleiben dabei oft als rätselhafte Figuren zurück4–5