Thomas Köcks Stück „paradies.fluten (verirrte sinfonie)“ ist eine wortmächtige Herausforderung, an der Regisseur*innen bislang scheitern. In Göttingen und Braunschweig klappt es jetzt gut – und beide Inszenierungen ergänzen sich ideal
Paradox und Ikarus sind die Künstlernamen von zwei Mitgliedern der Graffiti-Gang Berlin Kidz. Um ihre Anonymität zu wahren, tragen sie Masken. Denn um ihre Kunst zu verwirklichen, brechen sie häufig Regeln und manchmal Gesetze. Die beiden Berliner betrachten das auch als Systemkritik
Wo andere Theater von Flucht und Migration erzählen, lässt das Göttinger „Boat People Projekt“ Betroffene mitarbeiten, und das seit 2009. Jetzt reflektiert es diese Arbeit wiederum in dem Stück „Die Probe“ – eine Abrechnung mit dem Stadttheaterfeudalismus
Conchita Wurst hat aufregende Jahre hinter sich und seit ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest 2014 vor allem funktioniert. Heute geht es ihr besser.
Als Kreuzberger Anarcho-Zeichner hat er sich einen Namen gemacht. Jetzt geht Gerhard Seyfried auf die 70 zu und malt immer noch Wahlplakate – für die Linke.
Höhepunkt der Sommerlichen Musiktage Hitzacker ist „Myriad“, eine Spieldosen-Installation der Komponistin Rebecca Saunders. Nach der Eröffnungs darf jeder selbst drauf spielen.
Sie gehörte zu den meistgehassten DDR-StaatsfeindInnen, seit 2009 klärt sie SED-Unrecht auf. Nun geht Ulrike Poppe in den Ruhestand – und zieht Bilanz.
Wissen Die Rudolf-Steiner-Buchhandlung in Hamburg lädt dazu ein, sich mit Anthroposophie zu beschäftigen. Ihre Bücher sollen im Leser seelisch und geistig etwas in Bewegung setzen
THEATERExpedition Die Dokumentartheatergruppe „Das letzte Kleinod“ beschäftigt sich in ihrem neuen Stück „Meteor“ mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen auf den gleichnamigen Hochseeforschungsschiffen
KUNSTGESCHICHTE Nach ihrem Tod wurde die Grafikerin und Malerin Hermine David von der männlichen Kunstgeschichtsschreibung vergessen. Eine Ausstellung in Delmenhorst begibt sich auf ihre Spuren