Betriebswirtschaftlich betrachtet ist die „botanika“ zu ruhig – das wird sich auch durch Zierfischbesatz und Reptilienschauen nicht nachhaltig ändern lassen. Wäre aber auch schade – schließlich ist die Ruhe Voraussetzung dafür, dass sich die Entdeckungen im „Entdeckerzentrum“ auch einprägen
Sie sortieren Kameraeinstellungen nach Farben, modellieren liebevoll Ballkleidchen aus Gips und bauen ihr Unbewusstes als Filmset nach: Ab heute darf man Jennifer und Kevin McCoy im Oldenburger Edith Ruß-Haus in die Fernseh-Seelen blicken
Musik, Kleinkunst und Camping – und alles umsonst und draußen: Im August startet das vor über 25 Jahren gegründete „Wutzrock-Festival“ in Hamburg-Bergedorf
Kreuzworträtsel statt Landschaft: Ein Gespräch mit Thomas Arslan über zufällige Begegnungen, seinen neuen Film „Aus der Ferne“ und das Eigenleben, das Regisseure ihren Figuren geben sollten
Im Ottenser Werkhof haben sich Handwerkermeister zu einer Werkstattgemeinschaft zusammengeschlossen. Der Heizungs- und Sanitärbetrieb setzt auf ressourcenschonende Technik
Wieder so eine typisch Berliner Idee, bei der begrenzte Ressourcen sich mit maximalem kreativem Enthusiasmus paaren:Das „Badeschiff“ neben der Arena in Treptow ist für die Zeit der kalten Wintermonate zu einer Sauna-Oase umgebaut worden
„Die Verstörung“, das neue Stück von Falk Richter an der Schaubühne, ist eine traurige und sehr kalte Schönheit – übertreibt es aber ein bisschen mit der Menge der katastrophischen Spannungskurven
Die Anbieter von Himalaya- und Meersalz versprechen gegen einen hübschen Aufpreis das Blaue vom Himmel. Beweisen lässt sich davon das Wenigste. Viele Werbeaussagen führen in die Irre. Wer sich etwas Gutes tun will, kaufe jodiertes Salz
Ein Stück Psychiatriegeschichte: In einem Wandsbeker Mietshaus der Gemeindepsychiatrie können Menschen mit seelischen Behinderungen selbst bestimmen, ob und von wem sie therapiert werden
„Das Endprodukt ist nicht wirklich wichtig, es ist nur Zeuge eines kreativen Prozesses“: sagt Derek Jarman, dessen Werk in einer Retrospektive den August über im Arsenal läuft. Sämtliche Spielfilme und eine große Auswahl von Kurzfilmen sind zu sehen
Ein ausländischer Tourist hat es in Hamburg nicht leicht, besonders, wenn er nicht einmal Englisch spricht. Doch „bis zur WM“ verspricht die Deutsche Bahn Piktogramme zur Orientierung und die Polizei ein bundesweit abgestimmtes Parkleitsystem
Die Kamera als Quelle von Selbstbewusstsein und Geschichtsschreibung: Mit den Fotografien der Camaristas aus Chiapas erhalten die indigenen Kulturen erstmals ein eigenes visuelles Gedächtnis
Geschichten aus der Produktion (3): Die Berliner Fabrik Kryolan stellt Filmblut, Puder oder auch Camouflageschminke her. Als Kunden hat man Theater, Filmfirmen – und auch ein paar Armeen
Sechs Personen suchen eine Heimat: Im Potsdamer T-Werk inszenierte Stefanie Döhle „Heimat 24“ von Esther Dischereit und fokussiert Identität zwischen Flughafenschalterhalle und Gedächtnispolitik
Fußball hat in Rio de Janeiro viele Facetten, ob im Park oder im Sand der Copacabana, im Stadion von Maracana oder auf einem der steinharten Stolperplätze in den Favelas. Eine Facette ist auch die Fußballschule von Exweltmeister Jorginho
Einst bot Erich Mendelsohns Kabarett der Komiker die Projektionsfläche für die glitzernden Träume der neuen Angestellten. Heute dient das Gebäude zukünftigen Hartz-IV-Anwärtern als Wärmestube
Als Privatdetektiv in der DDR hatte man sich zu entscheiden zwischen Kollektiv und Individuum, manchmal gaben dabei Leberwurstbrote oder Gummibärchen aus dem Westen den Ausschlag