Auch der heilige Michael hat ganz normale Füße - eine grundstürzende Erkenntnis beim REM-Konzert. Statt der Welt sollte die Band aber lieber ihre Performance retten.
Das Bild über Roma und Sinti ist seit jeher mit Vorurteilen behaftet. Dass es auch anders geht, zeigen die Fotografen Rogier Fokke und Joakim Eskildsen.
Verständlich, dass niemand mehr etwas über 68 hören will - denn selbst schrille Faschismusanalogien langweilen inzwischen. Ein guter Moment zum herauszufinden, wer Dorothea Ridder ist.
Seit mehr als einen Jahrhundert kommen die Intellektuellen der Welt nach Sils Maria, suchen Erkenntnis und den Ort, wo Nietzsche und Proust Tränen der Rührung vergossen.
In Hartmut Bitomsky Essayfilm "Staub" enthält dieser eine ganze Welt. Die Geschichte verschwundener Industrien lässt sich aus ihm lesen und der Urknall simulieren.
"Die Unerzogenen" erzählt die Geschichte einer 14-Jährigen, deren Eltern abhängen und Drogen nehmen. Sie lieben ihr Kind - vor allem aber sich selbst. Denunziatorisch wird der Film trotzdem nicht.
Verfall, Tod und Mystik sind die Themen von Paul Thek. Das Zentrum für Kunst und Medientechnologie stellt mehr als 300 Werke des modernen Künstlers aus.
Die Perücken sind besser als der Film: Shekhar Kapurs "Elizabeth - Das goldene Königreich" mit Cate Blanchett ist großartig ausgestattet - aber glanzlos inszeniert.
Maria Schild ist Märchenerzählerin. Über ein Leben abseits aller hochtechnisierten Kommunikation, wo das Erzählen aus dem Gedächtnis zum Akt vollkommener Unabhängigkeit wird.
Es kommt nicht darauf an, was drin ist, sondern was draufsteht: Markenimage und Produktdesign von Konsumgütern sorgen bei uns täglich für Placeboeffekte - mit Folgen.