Holocaust-Opfer, die als Kinder die Verfolgung erlebten, leiden noch heute an den Folgen der Schoah. In Berlin treffen sich derzeit diese „child survivors“. Jeder Dritte erhält keine Entschädigung
In einer Moabiter Fabriketage verkauft das Möbelhaus „Who’s perfect?“ leicht beschädigte Designerware. Die edlen Interieurs sind zwar preisreduziert, aber nicht für jeden erschwinglich
Die Messehallen laden zum größten Klassentreffen der Welt. Wer Abi-Treffen kennt, weiß, wie es wird. Alte Geschichten werden aufgebrüht: von der Heirat, dem Job, der Scheidung und dem Selbstmord des Klassenersten. Die taz hat entschieden vorgefühlt
Das „Festival de la Mode“ zeigt in den Galeries Lafayette „Das Beste der Mode von 1920–2000“: Anna Thalbach trägt ein blaues Tanzkleid, die Eisbären kommen in Schlittschuhen, und es gibt Karottenhosen und andere Kinderträume
Ehemalige Flüchtlingsausweise eines eingebürgerten Ehepaars sind im kriminellen Milieu wieder aufgetaucht. Alte Passinhaber beteuern, die Pässe abgegeben zu haben
Die „neue Mitte“ um den Gendarmenmarkt ist gastronomische Wüste: Mediokres Essen und dilettantischer Service treiben die Neuberliner zur Verzweiflung. Niveau haben nur die Preise
Die Black Box Schlachthof ist eines der letzten Tabus. Rinder werden heute nicht mehr in Berlin getötet, sondern irgendwo im Umland. Die direkte Verbindung zwischen lebendem Tier und Fleisch auf dem Teller ist vielen unangenehm