Der Konflikt zwischen Indien und Pakistan um die Kaschmir-Region wird auch im Internet ausgetragen. Hacker sorgen mit Hilfe von Viren dafür, dass politische Parolen beider Länder weltweit in Mailinglisten und politischen Newsgroups verbreitet werden
Thailand ist das Kreta von heute: Motorboote mit laut aufgedrehter Bob-Marley-Musik, Lichterketten an Karaoke-Bars und Fotos von Hautkrankheiten. Über die Suche nach dem schönen Rausch, das Recycling vergangener Jugendkulturen und das Elend des Individualtourismus: Impressionen einer Reise
Von der Bilderverehrung zur Bilderstürmerei und zurück: Die Ausstellung „Iconoclash“ in Karlsruhe verfolgt ein hehres Ziel. An der Nahtstelle von Kunst, Religion und Politik soll die Deutungsmacht erschüttert und der Zuschauer befreit werden. Die Kampfansage gilt jeder Form von Bedeutungsfixierung
Lässt sich ironisch mit dem Repertoire rassistischer Stereotype in der US-amerikanischen Kultur umgehen? Kara Walker, zurzeit mit einer Werkschau in Berlin, missachtet das Gebot der Scham
Mit warmem Blick: „Gosford Park“, der neue Film von Robert Altman, folgt den Herrschafts-, Liebes- und Arbeitsverhältnissen seiner adeligen und nichtadeligen Protagonisten. Spannung entsteht dabei weniger aus außergewöhnlichen Ereignissen als aus der genauen Zeichnung der Figuren
Stefan Pucher inszeniert „Heinrich IV.“: Während er großräumiges Cinemascope-Theater offeriert, wird das Volk von Zürich befragt, ob es dem Schauspielhaus zusätzliche Kredite bewilligen möchte
Paralleluniversen des afrikanischen Pop: Koffi Olomide, Papa Wemba und Lokua Kanza sind allesamt Stars aus dem Kongo, die in Paris große Hallen füllen. Einfach ist der Spagat nicht zwischen afrikanischen Fanzirkeln und Weltmusikhörern
Nichts tun können, manchmal Amoklauf – steht es wirklich so schlimm? Beim Theatertreffen in Berlin hat sich die freie Szene etabliert und das Schauspielertheater zu neuer Verbindlichkeit gefunden
Von Islam und Politik: Der Publizist Tariq Ali über die aktuelle Krise von Säkularismus und Demokratie in der arabischen Welt, die Schuld des Westens an der weltanschaulichen Konfrontation sowie die verschlungenen Wege der Generation von 1968
Natürlich müssen wir uns auch selbst beschuldigen: Gerade seit dem 11. September reorganisiert sich das Feld der linken Gesellschaftskritik. Mit einer naiven Antikriegsbewegung jedenfalls kann man die Linke nicht gleichsetzen. Eine Erwiderung auf Michael Walzers Essay „Can there be a decent left?“
Der linksliberale Philosoph Michael Walzer geht mit den Fehlern der linken Antikriegsfraktion in den Vereinigten Staaten hart ins Gericht. In ihrer primär gegen das eigenen Land gerichteten Kritik sieht er mehr Selbstverliebtheit am Werk als Verstand