Zehn Exklaven hatte Westberlin auf dem Gebiet der DDR. Doch Steinstücken war die einzige bewohnte. Einen freien Zugang gab es erst elf Jahre nach dem Mauerbau.
Die in Hamburg und Paris lebende Susan Chales de Beaulieu hat einen Dokumentarfilm über ein intimes System gedreht: In „Das ist meine Küche“ geht es um das Verhältnis von sechs Frauen zu einem Ort, der auf den ersten Blick banal und alltäglich erscheint
Ein seit 17 Jahren unermüdlich erprobtes nomadisches Raumkonzept: „Bremens Erstes Schulübergreifendes Theater“ gilt als bundesweit einmaliges Modell. Alles, was in Bremen leer steht, kommt als zu erobernder Spielort in Betracht
Die graphischen Bestände des Herzog-Anton-Ulrich-Museums und der Wolfenbüttler Bibliothek werden virtuell wieder vereint. Das Angebot richtet sich vorrangig an Fachleute – für eine didaktische Aufarbeitung fehlt es an Fördermitteln
Für viele Linke ist die Debatte um die Verlängerung des Bundeswehr-Mandats für Afghanistan auch eine Auseinandersetzung um ihre Ideale. Viele stürzt dies in Gewissenskonflikte. Die taz fragt nach
Während sich der Islamunterricht anderswo in der Probephase befindet, führt die katholische Michaelschule in Papenburg das Fach mit dem neuen Schuljahr ein. Muslime seien „mit Hochachtung“ zu betrachten, erklärt das zuständige Bistum Osnabrück
Das Geschichtsfestival "Historiale" behandelt die Reformen Preußens. Kanzler Carl August von Hardenberg organisierte einst die nach ihm benannten Reformen. Im taz-Interview kritisiert er Überwachungsfantasien.
Fünfzig Ein-Euro-JobberInnen des Roten Kreuzes Hamburg und der Stiftung Berufliche Bildung hauchen ausgedienten Bettdecken und kaputten Hosen neues Leben ein. Morgen startet der Verkauf der neuen Modekollektion „nadelneu“. Der Gewinn soll in gemeinnützige Zwecke fließen
Silke Wilken hat eine besondere Familie: Sie kümmert sich um vier schwer behinderte Pflegekinder. Sie sind ihr Lebensinhalt geworden. Doch die Existenz der 42-Jährigen ist bedroht: Die Bundesregierung will große Pflegefamilien stärker besteuern
Seitdem die Museen die Wünsche der Besucher stärker berücksichtigen, wächst der Zulauf. Kritiker fürchten die Verflachung der Inhalte – und die Aufgabe sozialer Exklusivität. Kommunikationswissenschaftlerin Julia Rombach über Bildung, Freizeitparks und Sinnsuche
Mehr als Nierentisch und Großraumbüro: Eine Ausstellung im Braunschweigischen Landesmuseum beschäftigt sich mit den Arbeiten des Architekten Friedrich Wilhelm Kraemer. Der zeigte in seinem entschiedenen Bekenntnis zur Moderne eine Konsequenz, die der Stadt heute fehlt
Wenn Berlins SPD am Samstag das neue Grundsatzprogramm absegnet, verdankt sie das Monika Buttgereit. Die Leiterin der Antragskommission hat monatelang 730 Änderungswünsche der Genossen gesammelt und gebündelt. Warum ackern sich jene an einem Programm ab, das so nie kommt?
Das brasilianische Kulturprojekt AfroReggae präsentiert im Rahmen des Hannoverschen Festivals „Theaterformen“ einen Eindruck vom Leben in den Favelas. Die jungen Schauspieler und Musiker zeigen, dass es Alternativen zu einer Karriere als Drogendealer mit minimaler Lebenserwartung gibt