Im Märkischen Viertel Berlins sucht man nach Gründen für den Tod des jungen Türken Ufuk Sahin / In der Trabantenstadt mit hohem Republikaneranteil ist Ausländerfeindlichkeit kein Thema, aber an jeder Ecke konkret greifbar ■ Aus Berlin Vera Gaserow
Mit namentlich adressierten Schreiben und amtlichen Formularen wirbt die rechtsextreme DVU in Nürnberger Aussiedlerheimen und sammelt Unterschriften für ihre Liste zu den Europawahlen ■ Von Vera Gaserow
Deutsche Volksunion tagte in Berlin, um über Fusion zwischen DVU und NPD zu beraten / Bei Europawahl soll Fünf-Prozent-Hürde genommen werden / Durch alliiertes Recht beschnitten, halten sich die Rechten streng an alle Auflagen ■ Aus Berlin Karin Blume
■ In S(üd)O(st) 36, dem nördlichen Teil von Berlin–Kreuzberg, hat sich ein Jahr nach der Randale–Nacht vom 1. Mai wenig verändert / Stapelweise Studien über die Probleme des Stadtteils und eine neue, schlagkräftige Einsatztruppe des Polizeisenators sind die Ergebnisse
■ Die sowjetische Moskowskije Nowosti liefert die Texte, deutsche Partner sorgen für Produktion, Anzeigen und Vertrieb / Zunächst monatliches Erscheinen, ab November wöchentliche Ausgaben / Glasnost und Perestroika aus erster Hand
■ Das Liberale Zentrum veranstaltete eine Diskussion zur Amnestie / Ex–RAF–Mitglied Klaus Jünschke diskutierte mit Baum, Aust und Vollmer / Aufforderung an Politiker, Lösungen anzubieten
■ Für eine Woche turnen 120.000 Besucher anläßlich des Turnfestes in Berlin durch die City / Nicht nur die Turnhallen, auch Kudamm, Busse und U–Bahnen sind überfüllt / Die „größte Gratulantenschaft als Geschenk“ für Berlins 750–Jahr–Feier
■ Mit einer ungewöhnlichen Aktion entledigten sich Berliner Boykottgruppen ihrer Volkszählungsbögen / Mit Tapetenkleister wurde das Altpapier an die Mauer geklebt / Die Polizei konnte nicht eingreifen, da die Mauer DDR–Territorium ist
■ Was Zählerschulungen den Volkszählern bei Problemfällen raten / „Gesunder Menschenverstand“ hilft gegen Vobo / Im Zählerkoffer Formulare gegen offenkundige Verweigerer / Die Angehörigen der Zähler dürfen nicht neugierig sein
■ Tränengasanschlag auf Flüchtlinge im niederbayerischen Ergolding / Bevölkerung schweigt / Polizei tappt im Dunkeln Eine Garage für 52 Asylsuchende / Unterbringungspraxis der Staatsregierung schürt die Ausländerfeindlichkeit