Deutschland vor sechzig Jahren. Die Nationalsozialisten zerstören jüdisches Eigentum, Synagogen brennen. Nach der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 fliehen viele Juden in die Niederlande. Dort, so hoffen sie, sind sie sicher vor Verfolgung. Tatsächlich aber läßt es das „arische Brudervolk“ nach der Besetzung an Kooperationsbereitschaft mit den Nazis nicht fehlen. Über Lebensgeschichten aus dem niederländischen Grenzdorf Arcen ■ Henk Raijer
Ika Hügel-Marshall, eine Deutsche mit schwarzer Haut. Ein „Negerkind“, gifteten die Leute in den fünfziger Jahren. Nun hat sie ihre fränkische Heimat wiederbesucht. Eine Reportage ■ von Viola Roggenkamp
Lars Kittlaus kommt aus Sachsen, Pavel Zeman aus Sokolov. Sie haben in Cheb, Tschechien, geheiratet. Die Bundesrepublik erkennt ihre Ehe nicht an. Im Gegenteil. Sie verweigert Pavel die Aufenthaltserlaubnis – und gefährdet damit ihre Beziehung ■ Von Jens Rübsam (Text) und Bernd Hartung (Fotos)
■ Heute vor hundert Jahren gründete Magnus Hirschfeld das "Wissenschaftlich-humanitäre Komitee". Es gilt als Ursprung der Schwulenbewegung. Das Programm war revolutionär: Es forderte die Gleichheit des anderen Von Ja
■ Tschetschenische Rebellen und russische Soldaten patrouillierten am Wochenende gemeinsam in Grosny. Doch die Stadt ist unkontrollierbar. Und Versöhnung fast unmöglich Aus Grosny Klaus-Helge Donath
■ In Berlin ist es am auffälligsten: Vor allem im Bau unterbieten immer mehr Arbeiter aus dem EU-Ausland, vor allem Portugiesen und Briten, die Löhne ihrer deutschen Kollegen. In Brüssel wird heute über das Problem...