NACHRUF Die Buchhandlung „Landsberger Books“ in Tel Aviv gibt es nicht mehr. Ihr Antiquar Ernst Laske war einer der letzten Jeckes: Die Kultur der ehemals deutschen Juden in Israel ist im Verschwinden begriffen
Cem Özdemir lebt am Kottbusser Tor. Der Streit über die Drogenszene betrifft ihn persönlich: In seinem Wohnhaus sollte ein Druckraum für Junkies unterkommen.
Rund um den Hauptbahnhof brummt es. Neue Quartiere entstehen, die Heidestraße ist ein Kunststandort. Doch im Schatten des Booms hat die Lehrter Straße ihren Kiezcharakter bewahrt. Noch. Eine Ortsbesichtigung
Als Kind war Thomas Harlan, Sohn von „Jud Süß“-Regisseur Veit Harlan, zu Gast bei Hitler. Nach dem Krieg schreibt und dreht er, klagt Kriegsverbrecher an, zündet Kinos an, die Filme seines Vaters zeigen. Am Mittwoch ist nun in Hamburg zum ersten Mal Christoph Hübners und Gabriela Voss’ „Anti-Biographie“ „Thomas Harlan – Wandersplitter“ zu sehen
Die Baumaterialien Holz und Lehm haben viele Vorteile, doch wo „Öko“ draufsteht geht es noch lange nicht immer gesund zu. Der Aufklärungsbedarf ist nach wie vor groß, ökologisches Bauen noch lange nicht der Normalfall
Es spricht nichts dagegen, sich eine Photovoltaikanlage auf das Gartenhäuschen zu setzen. ÜberStromnutzung im Kleingarten wird zwar schon ewig gestritten, sie ist aber letztlich meist erlaubt
In Berlin bemüht man gerne den Standort als Tor zum Osten. Doch die Wirklichkeit sieht ganz anders aus. Auf ihrem Weg in die polnische Hafenstadt Szczecin müssen Reisende ab dem 28. Mai sogar noch in eine Regionalbahn umsteigen
Über DDR-Bauten zerreißt man sich an Stammtischen gern das Maul. Doch Staat und Baugesellschaften beginnen umzudenken. Auftakt zur neuen taz-Serie über DDR-Architektur ■ Von Hans Wolfgang Hoffmann
■ Die Berliner sind Umzugsjunkies: 1998 packten 700.000 Haushalte die Koffer. Denn noch sinken die Mieten. Und 2000 droht der nächste Einbruch auf dem Mietmarkt
Auftakt zur Parksaison: Fußbälle titschen über Picknickdecken, es duftet nach Grillkohle. Doch öffentliche Gärten waren nicht immer Sache der Bürger ■ Von Kirsten Niemann
In einem Asylbewerberheim in Marzahn leben Serben neben Kosovo-Albanern. Doch über den Krieg wird nur hinter verschlossenen Türen geredet. Diskussionen gibt es kaum ■ Von Julia Naumann
Ein dramatischer Zeitungsbericht empört die Leute im Kreuzberger Wrangelkiez. Sicher gibt es bessere und ruhigere Gegenden, aber das Viertel ist kein rechtsfreier Raum, sagen sie ■ Von Plutonia Plarre