Arbeiten, wohnen und auf den Boden aschen: Das Leben in den Großstädten Richmond, Buenos Aires, Schanghai und Lagos wird zur Kopiervorlage in dem Theaterprojekt „Mutation“. Hier wird eine Welt auf ihre Grundbausteine reduziert und nach und nach neu zusammengesetzt
Der Autor las und rauchte: Deutsche Verleger hatten lange Angst vor dem schwarzen Humor seiner Texte. Nun gibt es die Edgar-Hilsenrath-Werkausgabe im Dittrich-Verlag
Stefan Seidel, Torwart der SG Neukölln, ist zum Wasserballer des Jahres gewählt worden. Seit 14 Jahren stoppt er die Bälle für seinen Verein, dem er trotz Angeboten aus dem Ausland treu blieb. Nun kümmert der 27-Jährige sich auch um die Organisation
Das war Mitte (1): Erst wurden Häuser besetzt, dann kam Techno dazu, die Clubs und Bars, schließlich der ganze Kunstbetrieb. Am Ende hat der Mitte-Intellektuelle herausgefunden, dass das neue Leben nur über teilnehmende Beobachtung funktioniert
Suchen, finden, staunen wird allen, die den Wedding verstehen wollen, geraten. Auf den ersten Blick versteckt der Bezirk seinen Charme, denn „der Wedding kommt anders“. Ausgerechnet der Bürgermeister soll den Wedding niedergeredet haben
Slatan Dudow, der Regisseur von „Kuhle Wampe“, war noch in seinen Nachkriegsfilmen mit viel Propaganda für die DDR davon besessen, gesellschaftliche Ideale am Konkreten zu messen. Das Babylon zeigt eine Retrospektive
Der gut Gekleidete, die beiden Professoren und die Dame von Welt. Alle sind begeistert über das Treffen mit zwei Russen im Café. Denn schließlich wohnen alle im gemeinsamen Haus Europa – und unsere Führer haben fast am gleichen Tag Geburtstag
Im fünften Jahr präsentiert die Berlinale einen Film mit Audiodeskription. Zwei Radiomoderatoren machen den deutschen Wettbewerbsbeitrag „Lichter“ für Blinde und Sehbehinderte erlebbar
Der Berliner Helmut Kuhn fahndet seit 25 Jahren nach seinem Vater. Der ist 1977 während einer Segelreise in der Südsee verschollen. Jahrelang hat der Sohn mit anderen Hinterbliebenen der Urlaubergruppe gesprochen. Doch alle Spuren verliefen ins Ungewisse. Was bleibt, ist ein grausamer Verdacht
Ein mächtiges märkisch-mongolisches Mittelschichts-Mingling inmitten von Marzahn: Die Geschichte von zwei mongolischen Tänzerinnen, die Mitte der Neunzigerjahre zwei Brüder aus Berlin heirateten
Neben der Spur lebt es sich auch nicht besser: Die Berliner Schriftstellerin Tanja Dückers erzählt in ihrem neuen Buch „Café Brazil“ von einer Generation, die keine sein kann