Im transkulturellen und interreligösen Lernhaus in Charlottenburg lernen Frauen, Verständnis für das Fremde an anderen Kulturen zu entwickeln. So können sie in interkulturellen Konflikten vermitteln.
In Berlin gibt es noch besonders viel in Sachen „Arisierung“ aufzuarbeiten, sagt die Historikerin Beate Schreiber. Grund dafür sei die besondere Geschichte der Hauptstadt und dass die Unternehmen selbst wenig über ihre Geschichte wissen
Die seit zwölf Jahren unvollendete Autobahn 281 geht in die Verlängerung – ist aber damit noch längst nicht fertig. Dauernd liegt oder steht was im Wege, hier die Weser, dort ein runder Tisch
Die Soziologin Bettina Reimann meint, dass zur Bewertung der Zukunft eines Quartiers auch die lokale und ethnische Ökonomie gehört. Dem Reuterviertel gibt sie gute Chancen. Eine Verdrängung durch Aufwertung befürchtet sie nicht.
Städtische Wohnungsunternehmen bieten betagten Mietern Dauerüberwachung per Funkarmband an - damit alleinstehende Senioren im Notfall Hilfe bekommen. Pflegedienste halten nicht viel davon.
In den Babyboom-Kiezen wie Prenzlauer Berg oder Mitte platzen die Grundschulen aus allen Nähten. Eltern demonstrieren für die Aufnahme an ihrer Lieblingsschule - oder gründen neue Schulen.
Im Internet sammelt der Senat Ideen für das Areal des Flughafens Tempelhof. Vom Uni-Campus bis zur autofreien Siedlung ist alles dabei. Für die Flughafenfreunde ist das nur Volksverdummung.
Damit nicht jeder kleine Nachbarschaftsstreit vor Gericht ausgetragen wird, gibt es ehrenamtliche Vermittler. Doch obwohl das günstiger ist als jeder Prozess, greifen nur wenige darauf zurück
Berliner Chinesen sind wenig begeistert von der geplanten Chinatown: Sie wollen lieber in einer multikulturellen Stadt wohnen als im Ghetto weit draußen.
Von der Kraft zu kollektivem Chaos und realer Utopie: Wolfgang Krolows poetische Momentaufnahmen aus Kreuzberg in den 70er- und 80er-Jahren, die ein ganz eigenes Bild des Bezirks entwerfen, jenseits von Klischee oder Mythologisierung
Die NPD soll eine ehemalige LPG im brandenburgischen Rauen aufgekauft haben, um dort Schulungen zu betreiben. Beim dem Geschäft fungierte die Ehefrau eines Parteifunktionärs als Mittelsfrau. NPD dementiert. CDU bestürzt
Vier Stunden lang fuhren gestern morgen weder Züge noch S-Bahnen. Die meisten Berliner nahmen’s gelassen. Sie versuchten, auf vielen ungewöhnlichen Wegen zur Arbeit zu kommen
Trotz getrennter Wege in der Politik: Unternehmen in Berlin und Brandenburg arbeiten enger denn je zusammen. Wirtschaftsminister Junghanns (CDU) sieht für gemeinsame Wirtschaftspolitik keine Alternative zur Länderfusion
Morgen spielt die iranische Nationalmannschaft der Frauen gegen ein Kreuzberger Amateurteam. Beim Hinspiel vor einem Jahr in Teheran galt islamisches Recht. Das wird diesmal anders werden
Der Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg fordert das Land auf, den Karneval der Kulturen finanziell abzusichern. Senat blockt ab. Zum Umzug werden 800.000 Besucher erwartet
Arbeit an der Gemeinschaft – das ist das Projekt des jungen Regisseurs Tilmann Köhler aus Weimar. Er kommt zum Theatertreffen nach Berlin, das kommende Woche beginnt. Aber vorher bringt er noch am Gorki Theater Berlin die Uraufführung der „Separatisten“ von Thomas Freyer heraus
Die Böhmischen Glaubensbrüder empfing der preußische König vor 270 Jahren in Rixdorf mit offenen Armen. Ganz anders der Wind, der den Zuwanderern Neukölln heute dort ins Gesicht bläst – das Experiment eines Vergleichs
Punkthochhäuser, Baumkuchen, „BZ“-Leser, Bataille: Fünfzig Jahre nach dem Bau des Hansaviertels gewinnt man ihm mit der audiovisuellen Tour „Stadtfinden_Moderne“ ganz neue Seiten ab