■ Interview mit Falakedin Karkai, Mitglied des Politbüros der Demokratischen Partei des irakischen Kurdistan/ Szenarien für die „Nachkriegsordnung" und die Zukunft des Irak
Ohne Öl kein Geld, ohne Geld kein Wiederaufbau, ohne Wiederaufbau kein Benzin und kein Strom, ohne Benzin und Strom kein Wasser, ohne Wasser... ■ Aus Bagdad Khalil Abied
Der Strom der Flüchtlinge ist versickert, nach Hunderttausenden kommen jetzt nur wenige pro Tag/ Auch kommerzieller Grenzverkehr zwischen den beiden Ländern findet kaum noch statt/ Flüchtlinge erzählen vom Chaos in Basra/ Keiner glaubt an schnellen Wiederaufbau ■ Von Karim El-Gawhary
George Bushs Nachkriegsansprache an die Nation war eine Rede der verpaßten Möglichkeiten/ Plattitüden und Patriotismus statt Analysen und Ausblick/ Vorsichtige Aufforderung an Israel, besetze Gebiete zu räumen ■ Aus Washington Rolf Paasch
Seit acht Wochen lebt Ralf Wiedemann als Deserteur/ Doch die Bundeswehr scheut sich, den Totalverweigerer öffentlich festzunehmen ■ Aus Wuppertal B. Markmeyer
Bundesweit schließen sich Mütterzentren und Eltern-Inis gegen den Golfkrieg zusammen/ Vom Vorwurf des „Antiamerikanismus“ lassen sie sich nicht schrecken ■ Aus München Luitgard Koch
Nach der Freigabe türkischer Flughäfen für Angriffe der US-Bomber auf den Irak erwartet man jeden Tag einen irakischen Gegenangriff/ Militär wehrt sich gegen Kriegseintritt ■ Aus Istanbul Ömer Erzeren
■ Leere Straßen, nur wenige zerstörte Häuser/ Ausländische Berichterstatter standen nahezu unter Hausarrest/ Keine Absperrungen zur jordanischen Grenze/ Auch Abwehrgeschütze blieben ganz
Nach Jahrzehnten des Schweigens ist in manchen Gruppen der ungarischen Gesellschaft wieder offener Antisemitismus aufgetaucht / Für viele Ungarn ist nicht der Antisemitismus, sondern die Diskussion darüber schädlich für ihr Land ■ Aus Budapest Tibor Fényi
Honeckers Leibschieber Schalck-Golodkowski ist nicht der erste hochrangige Ostmafioso, der in Bayern eine neue Heimat fand/ Die seltsame Geschichte des Simon Goldenberg/ Teil 2 der taz-Serie über dubiose Drähte zwischen ehemaligen Devisenbeschaffern, CSU-Freundeskreisen und Westgeheimdiensten ■ Von Thomas Scheuer
An Südafrikas Weißen-Schulen herrscht Reformeuphorie/ Eltern stimmen überwiegend für die Aufnahme farbiger Schüler, aber die weiße Mehrheit muß gewahrt bleiben, sonst zahlt der Staat nicht mehr/ „Richtig schwierig wird das nur für die, die total gegen Schwarze sind“, meint Emma ■ Aus Johannesburg Tim Murphy