Indonesiens Präsident Abdurrahman Wahid hat die in ihn gesetzten Hoffnungen enttäuscht, seine Verbündeten verprellt und sich selbst einen würdigen Abgang verbaut. Jetzt bleibt ihm nur noch die Drohung mit einem Aufstand
Nach sechsjährigen Verwässerungsbemühungen lehnen die USA Entwurf der UNO-Abrüstungskonferenz für Überprüfungsregime der Biowaffenkonvention von 1972 als „unzureichend“ ab. Es droht weiterer Konflikt mit Verbündeten
Argentiniens Wirtschaftsminister Cavallo will das Land vor der Zahlungsunfähigkeit retten, indem er die Schuldenzahlungen schlicht auf später verschiebt. Den Gläubigern winkt das Geschäft des Jahres. Ökonomen bewerten den Plan unterschiedlich
In Kaschmir reduzieren Anschläge und Selbstmordangriffe radikaler Separatisten die indische Friedensbereitschaft und machen eine Verlängerung des von Indien einseitig erklärten Waffenstillstands immer unwahrscheinlicher
Das indische Pilgerfest Kumbh Mela ist der größte spirituelle Marktplatz der Welt. Bei dem gestern begonnenen rituellen Bad wird dreckiges Flusswasser für Millionen gläubiger Hindus zum spirituell reinigenden Nektar, der ewiges Heil verspricht
Mit der Verlängerung des einseitigen Waffenstillstands hat Delhi eine Dynamik ausgelöst, die auch Pakistan und kaschmirische Widerstandsgruppen erfasst
In Israel werden im Frühjahr vorgezogene Neuwahlen stattfinden. Regierung und Opposition streiten sich noch um den genauen Termin. Der Regierungschef hat nur eine Chance, wenn er einen Vertrag mit den Palästinensern vorweisen kann
Keine andere Leserschaft hat ihrer Zeitung mehr zugesetzt als Sie, liebe LeserInnen. Was blieb der taz also anderes übrig, als eine mehrfach gespaltene Persönlichkeit zu entwickeln?
Unter der Regierung von Präsident Abdurrahman Wahid hat Indonesiens Bevölkerung kulturelle Freiheiten und den Mut zur Mitsprache gewonnen. Dennoch würde Wahid nach einem Jahr Amtszeit heute wohl kaum wiedergewählt
In Genf verhandeln 191 Mitgliedsstaaten der Weltgesundheitsorganisation über eine Konvention zur Eindämmung des Tabakkonsums. Industrie arbeitet dagegen
Während sich Mexikos designierter Präsident Vicente Fox auf die Regierungsübernahme vorbereitet, üben sich die Wahlverlierer in Selbstzerfleischung. Vor allem die linke PRD weiß nicht, wie sie mit der Niederlage umgehen soll
Die für den Herbst geplante Volksbefragung in Österreich stößt innerhalb der Europäischen Union auf Kritik. De facto ist sie ein Ultimatum an die EU. Bundeskanzler Schüssel muss nächste Woche in Brüssel der Kommission Rede und Antwort stehen