Uraufführung in Bremen: Enis Macis „Wüst oder Die Marquise von O.... Faster, Pussycat, Kill! Kill!“ ist ein ungewöhnliches Stück Gedankentheater, das manchmal zu nah an seinen Vorlagen bleibt. Aber dafür ist es mitunter saukomisch
Die Bremer Kunsthistorikerin Barbara Alms hat ein Buch über das Gebirgige in der Malerei geschrieben. Fast schon peinlich groß ist die kunsthistorische Lücke, die sie damit füllt. „Die gleißenden Gipfel“ blättern ein Panorama auf, dem niemand sehnsüchtiger verbunden ist als das flache Norddeutschland. Diskursive Tiefen hingegen scheut sie
Grischa Huber war im deutschen Kino der 1970er die Frau, wie sie sich Autorenfilmerinnen wünschten: politisch kämpferisch, erotisch aktiv, mutig und klug
Ilse Losa aus Buer bei Melle bei Osnabrück war eine bedeutende portugiesische Erzählerin: Im Exil hat sie auch die dortige Kinderbuch-Szene revolutioniert
Til Mettes neues Karikaturen-Buch ist sehr lustig – vor allem, wenn die Zeichnungen mit dunkelschwarzem Humor eine ausgeprägte und weit verbreitete Gedankenlosigkeit sezieren
Geräuschlos, ohne Aufhebens und ohne Feierei hat sich Karoline Linnert aus Bremens Politik zurückgezogen, nach zwölf Jahren als Finanzsenatorin und 40 Jahren grünem Engagement – ein Abgang, als ginge es ums Ende einer Mittagspause
Eine Ausstellung in Bremerhaven soll Einblicke ermöglichen in Leben und Werk der 1924 in Hamburg geborenen Lyrikerin und Pulitzer-Preisträgerin Lisel Mueller. Kurator und taz-Redakteur Benno Schirrmeister über unterlassenes Erinnern, unzuverlässiges Erzählen – und darüber, wie Lyrik im Museum funktioniert
Das Theater Bremen zeigt die Oper mit einer neuen Fassung des Schlussakts. Die schematische Regie Marco Štormans weiß mit der aber nicht viel anzufangen.