Dorothea Ridder war eine idealistische Ärztin. Mit ihrer Weigerung die Gesundheit ihrer Patienten dem Primat der Ökonomie unterzuordnen, musste sie Schiffbruch erleiden.
Die Welt ist mies. Wer darüber einen wütenden Film dreht, hat gute Chancen, wie die Preise für "Tropa de Elite" oder "Standard Operating Procedure" belegen.
Voyeurismus kann auf immer noch eine neue Art bedient werden, wie die neue RTL2-Show "Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit" zeigt. Die Show ist vor allem: billig. Absetzung kaum zu befürchten.
Maria Schild ist Märchenerzählerin. Über ein Leben abseits aller hochtechnisierten Kommunikation, wo das Erzählen aus dem Gedächtnis zum Akt vollkommener Unabhängigkeit wird.
Schwarzwälder Kirsch unter Banane: Wer in Jinotega bei Mausi auf ein Stück Torte einkehrt, ist meist unterwegs Richtung Kaffee oder er besucht Nicaraguas älteste spanische Stadt Granada. Die Kooperative in Jinotega gehört zu den „TransFair“-Lieferanten
Von den Landstraßen und den Kerkern lernen: Schriftsteller zu sein in der DDR – das war eine gesellschaftlich aufschlussreiche Situation. Thomas Brasch stellte sich ihr mit allen Konsequenzen
Er sammelt Müll vor der Haustür, schüttelt die Realität und schaut, was dabei herauskommt. Ein Gespräch mit dem Hildesheimer Filmemacher Wenzel Storch über seinen neuen Film „Die Reise ins Glück“, Trash und bekloppte Klischees
Ferien in Weißrussland: Mit welchem Maß misst man Freiheit? Wie erkennt man als Tourist eine Diktatur? In keiner Sekunde fühlt man sich bedroht und doch ist es unheimlich, das Fehlen von Flyern, Plakaten, Graffiti. Und niemand will sein Land vor dem Gast in schlechtem Licht dastehen sehen
Seit dem Amtsantritt von George W. Bush wurden die Bundesmittel für US-Metropolen wie New York systematisch gekürzt. Aus dieser Politik spricht eine Skepsis gegenüber der Großstadt, die in der amerikanischen Geschichte tief verwurzelt ist
Pekings „sechste Generation“: Mit schroffen, wirklichkeitsnahen Filmen haben chinesische Underground-Regisseure internationalen Ruhm erlangt. Nun suchen sie Anerkennung auch im eigenen Land – und sind dafür bereit, sich den offiziellen Zensurbehörden zu stellen. Skizzen eines Experiments
Im Defa-Film ist der Arbeitsplatz Dreh- und Angelpunkt des Geschehens: Hier wird der Reichtum produziert, hier wird der Einzelne an das Soziale gebunden. Ist das alles nur verlogene Sozialidyllik – oder beispielhaft für einen gelungenen Realismus?
Märchenhafte Wanderung: Der ungarische Dichter Béla Balázs ist im deutschsprachigen Raum fast nur als Autor der ersten, 1924 erschienenen Filmtheorie „Der sichtbare Mensch“ bekannt. Zurzeit aber werden auch seine vielen brillanten literarischen Texte wiederentdeckt. Ein Porträt
Der norddeutsche Agrocineast Detlev Buck über Ernährung und Unterhaltung: „Während auf einem Dorffest Bauern über Getreide und Schweinepreise reden, reden auf einer gelungenen Premiere alle über mögliche Filmpreise“