Von einer Gesellschaft, die mit den brachialen Fragen einer geistig Behinderten nicht umgehen kann: Das Theater Basel gastierte mit Bärfuss‘ „Die sexuellen Neurosen unserer Eltern“ am Thalia
Eine Gesellschaft, die in wortreiche Hilflosigkeit verfällt: Kathrin Rögglas Stück„Die 50 mal besseren Amerikaner / Fake Reports“ am Thalia in der Gaußstraße
taz-serie „Auf Schröders Agenda“ (Teil 1): Barbara Tietjen – Anglistin, Politologin, Schreinerin, 49, allein erziehend. Seit der Geburt ihrer Tochter pendelt sie zwischen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Arbeitslosigkeit. Hartz hat sie noch verstanden. Die Agenda 2010 heißt für sie: Jetzt sind wir egal
Die Langzeitdokumentationen von Winfried und Barbara Junge sind natürlich schon was anderes als eine lange Lindenstraße, aber wenn man die Arbeit der beiden verfolgt hat, sind einem die Personen mit ihren Lebenswegen ähnlich vertraut. Jetzt ist mit „Eigentlich wollte ich Förster werden – Bernd aus Golzow“ der Protagonist des achten Golzow-Porträts im Kino zu sehen
Die Völkerfreundschaft, gesehen aus der Wiener Vorortperspektive. Genauer: von der mittelalten Margit, die ihren Sohn an Anna aus der Ukraine abtreten muss. Beim Anstandsbesuch von deren Verwandten sollten sich aber alle Vorurteile doch mit Wodka wegschwemmen lassen. „Mein Russland“ von Barbara Gräftner heimste im vergangenen Jahr den Max-Ophüls-Preis ein
Die Städtische Galerie Delmenhorst präsentiert eine exklusive Werkschau des großen Adoptivsohnes der Stadt als Dauerausstellung. In ungewöhnlicher Hängung zeichnet sie die ungewöhnliche Wandelbarkeit des Malers Fritz Stuckenberg nach. Nicht als Defizit, sondern als künstlerischen Prozess
Bis in die kleinste Faser verwobene Schicksale, die keinen Ausweg bieten: Gefangen in Liebe und Abhängigkeiten sind die Protagonisten von „transgression/excès“ auf Kampnagel, das Malte Ubenauf und Dirk Meinzer nach Georges-Bataille-Texten inszeniert haben
John Steinbecks „Von Mäusen und Menschen“ am Altonaer Theater: Barbara Neureiter seziert in ihrer Inszenierung die unbeholfene Männergesellschaft, in der Freundschaft darin gipfelt, dass man sich aneinander gewöhnt