Die Zukunft der unabhängigen Medien in Russland, der Ukraine und Weißrussland ist düster. 15 Jahre nach Glasnost bangen auch kleinere Zeitungen und Sender um ihre Existenz – die großen sind längst lahm gelegt. Die Bevölkerung hat andere Sorgen
In Deutschland sprießen überall Bachelor-Studiengänge und Tauschpunkt-Systeme. Aber die europäische Rektorenkonferenz in Salamanca lehnt die automatische Gültigkeit von Studienleistungen ab. Studis müssen auch künftig um Scheine kämpfen
Auslandssemester können kompliziert sein: Wer zahlt das Studium, werden die Scheine oder gar der Abschluss anerkannt? Ein Abend bei der Böll-Stiftung über Erasmus, Credit-Points und Bachelor
Viele Schulen tun sich schwer, mit den fremdenfeindlichen Haltungen ihrer Schüler umzugehen. Ein Berufsbildungswerk in Nordrhein-Westfalen hat sein Rezept gefunden: Die Auszubildenden sollen „die Fremden“ als Eigene kennen lernen. Bericht von einem deutsch-deutschen Rittermahl
Die „Belorusskaja Delovaja Gazeta“ erhält den Gerd-Bucerius-Preis und will damit das Blatt zu einer „richtigen Tageszeitung“ ausbauen. Noch wichtiger als Geld ist aber die moralische Unterstützung
Joachim Król spaziert als Commissario Brunetti durchs venezianische Idyll und löst Fälle. Der Urlaubslektüren-Stoff funktioniert auch im Fernsehen („Vendetta“, 20.15 Uhr, ARD)
Zeitgeschichte im Fernsehsessel (letzter Teil): In der Nach-Kohl-Ära verharrt das Programm in seiner Beliebigkeit. Und in Zukunft droht downloaden statt einschalten. Ein Plädoyer jenseits der Zielgruppe
Russlands Regierungschef Wladimir Putin bekennt sich gern zur Freiheit der Medien – und lässt seine Minister und Staatsanwälte gleichzeitig gegen den unabhängigen Journalismus zu Felde ziehen
Der israelische Autor Etgar Keret schreibt Geschichten über Selbstmörder und Verlierer: „Meine Generation ist wie ein Bagel. Viele Leute laufen im Kreis und starren in ein Loch.“ Keret liest heute in Berlin. Mit der taz sprach er über Christoph Schlingensief, das Leben danach und eine Katze namens Rabin
Nachmittags Coney Island, um den Horizont zu weiten und durchzuatmen, abends Jamsession im „Small’s“. Ein kleiner Leitfaden für einen wunderbaren lazy sunday in der Stadt, die angeblich niemals schläft, aber müde machtvon BARBARA SCHAEFER
■ Aus Großmutters Radio MDR wird „Jump FM“, aus „Jump FM“ wird „Jump“ – wie der Sender mit dem wahrscheinlich längsten Namen der Welt verlorenen Hörern nachjagt