Bündnis aus Sozialisten, Kommunisten und der Partei des Exregierungschefs Wiktor Janukowitsch soll künftig in Kiew regieren. Schlägereien im Parlamentsgebäude
Knapp drei Monate nach den Parlamentswahlen in der Ukraine hat das Land immer noch keine Regierung. Der Grund: Das ehemalige Lager der orangenen Revolution von 2004 ist zerstritten. Auch eine große Koalition böte keinen einfachen Ausweg
Ein Attentatsversuch gegen einen bekannten Journalisten treibt ein paar hundert Menschen in Sofia auf die Straße. Sie fordern den Rücktritt des Innenministers. Für die Regierung kommt das wegen Besuchs aus Brüssel zu einem schlechten Zeitpunkt
Vier Tage vor den Wahlen zum höchsten Staatsamt werden 35 Oppositionelle festgenommen. Drei internationalen Wahlbeobachtern wird die Einreise verweigert. Dabei kann sich Amtsinhaber Lukaschenko eines weiteren Sieges sicher sein
US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch legt neuen Bericht zu HIV/Aids in der Ukraine vor. Europaweit hat das Land die höchsten Zuwachsraten. Der Anti-Aids-Kampf wird durch Korruption bei staatlichen Stellen und der Polizei behindert
In Brüssel kursiert ein ominöses Papier, das dem Balkanstaat wegen Korruption komplett die EU-Reife abspricht. Wer das Papier erstellt hat und warum, ist unklar
Die bulgarische Außenpolitikerin Antoaneta Primatarova über die zu großen Erwartungen des Landes an den Beitritt in die Europäische Union, Defizite und fehlenden Gestaltungswillen der bulgarischen Politik und die Aufgabe Europas
Narodnaja Wolja, eine der letzten weißrussischen oppositionellen Zeitungen, macht dicht. Nach einem fragwürdigen Prozess sind die Konten eingefroren und die Arbeitsmittel beschlagnahmt. Dass das Verfahren noch läuft, interessiert niemanden
Bei den Wahlen in Bulgarien schneiden die Sozialisten mit mehr als 30 Prozent am besten ab. Offen bleibt, ob die bisherige Oppositionspartei eine Regierung bilden kann. Rechtspopulisten neu im Parlament, König halbiert seinen Stimmenanteil
Allen Skeptikern zum Trotz ist die bulgarische Europaministerin Meglena Kuneva überzeugt, dass ihr Land zum 1. Januar 2007 alle Kriterien für eine Mitgliedschaft erfüllt. Daran ändert auch ein möglicher Regierungswechsel nichts