Die Volksabstimmung über Stuttgart 21 ist eine Farce – meint der Schriftsteller Heinrich Steinfest. Denn jetzt schon sei klar, dass das Quorum der Stimmberechtigten nicht erreicht werde. Die Betrachtungen eines Nichtstimmberechtigten
Die Niedersächsin und Grünen-Atomexpertin Rebecca Harms erklärt, warum Röttgens neue Atomendlagersuche nicht neu ist. Und warum Baden-Württembergs Grüne danebenliegen.
Die Tüftler gehören zum Land wie der Dübel in die Wand. Bei den Patentanmeldungen halten die baden-württembergischen Erfinder den Deutschland-Rekord, und im Stuttgarter Haus der Wirtschaft gibt es deshalb eine richtige Erfindersprechstunde. Landvermessung Teil fünf
Das „Empört euch!“ ist in Deutschland längst angekommen. Doch wie steht es ums Engagieren? Der laute, meist auch nötige und von den Medien wahrgenommene Protest wie bei der neuen Occupy-Bewegung oder Stuttgart 21 gilt hierzulande als etwas völlig anderes als das eher stille Engagement von Bürgern, die ehrenamtlich im sozialen Bereich wirken. Ein grobes Missverständnis, das einer in Lippenbekenntnissen geübten Politik nutzt
So zynisch es klingen mag, so realistisch scheint es zu sein: In Baden-Württemberg muss es wohl erst ein Mafiamassaker wie 2007 in Duisburg geben, damit Ermittlungsbehörden und Innenministerium die Bevölkerung über die Präsenz der italienischen Banden informieren. Hat das Mafiaproblem in Stuttgart zu viel politische Brisanz?
Thekla Walker ist erst seit drei Jahren Grünen-Mitglied. Jetzt ist die zum Realo-Flügel gehörende Naturpädagogin in Baden-Württemberg zur Landeschefin gewählt worden.
Finanzkrise, Eurorettungsschirme und ein torkelnder Außenminister: Die Probleme der Berliner Politik gehen der Kretschmann-Regierung kalt am Arsch vorbei. Sie sonnt sich im Glanz einer florierenden Wirtschaft und findet bei den Unternehmern des Landes langsam Gefallen
Die Spitze der Landes-SPD möchte das Thema Stuttgart 21 so bald wie möglich vom Tisch haben. Die parteiinternen Gegner des Bahnprojekts protestieren. Der Stuttgarter Kreisvorsitzende nennt die Haltung der Parteivorderen „überheblich und respektlos“
Peter Friedrich (SPD), neuer Vertreter Baden-Württembergs im Bundesrat, fördert den Möchtegern-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück. Das kommt nicht überall in der Partei gut an
Die Volksabstimmung wird zur Vertrauensfrage – zwischen Bürgerbewegung und Regierung. Sagt Dieter Spöri (SPD), der frühere Vize- ministerpräsident. Nur eine „große Debatte“ über S 21 und seine Alternativen könne Grüne und SPD vor einem Debakel bewahren. Wenn beide Parteien auf das Aussitzen setzen, sei jede kommende Wahl „haushoch verloren“
Rezzo Schlauch war mal Porsche-Werbeträger, während Verkehrsminister Winfried Hermann lieber elektrisch fährt und Winfried Kretschmann in eine kleinere Benzinkutsche steigt. Der Regierungschef will Schildkröte in einer Welt rasender Geschwindigkeit und im Land der schnellen Autos sein. Autor Anton Hunger hat da so seine Bedenken. Mit flotten Wagen kennt er sich aus: Er war einst der Sprecher von Porsche
Nur die Gegner des Tiefbahnhofs wollen den Kompromiss von Schlichter Heiner Geißler überhaupt prüfen. Inzwischen vergibt die Bahn weitere millionenschwere Bauaufträge.
In den 68er Jahren war Gisela Erler studentenbewegt und fand parlamentarische Demokratie weniger sexy als die Weltrevolution. Heute sagt die Tochter des SPD-Politikers Fritz Erler selbstkritisch: Wir sind als junge Menschen fahrlässig mit der Demokratie umgegangen, die unsere Eltern als höchstes Gut errungen haben. Ein Gipfelgespräch mit der grünen Staatsrätin für Bürgerbeteiligung zwischen den Höhen der Villa Reitzenstein und den Niederungen des Schillerplatzes. Über Bahnhöfe im Stresstest, Debattenkultur im Landtag, schwäbische Dichterfürsten und – wehe, wenn sie losgelassen – die Bürger