Die Abschaltung des AKW Ignalina ist eigentlich mit der EU vereinbart. Nun soll neu verhandelt werden. Das will der Sieger der Parlamentswahlen. Jetzt stimmt auch Ministerpräsident Brazauskas ein. Denn die Stichwahl steht bevor
Frühjahrskonferenz der Antiatombewegung in Berlin: Transport mit 18 Castoren aus Rossendorf bei Dresden ins Zwischenlager Ahaus soll Schwerpunkt werden
Baden-Württemberg will das rot-grüne Atomgesetz in Karlsruhe zu Fall bringen, findet aber nicht den richtigen Dreh. Jetzt soll ein neues Gutachten eingeholt werden
Dreimal so viel Uran wie bisher sollen in Gronau künftig AKW-tauglich gemacht werden – Atomausstieg hin oder her. Ein Schutz der Atom-Chemie-Fabrik gegen Jumbo-Abstürze ist nicht vorgesehen. Ab heute werden die 7.500 Einwände dagegen erörtert
Im März 2003 läuft nach dem Atomkonsens die Betriebsgenehmigung für das älteste AKW Deutschlands in Obrigheim aus. Jetzt hat der Betreiber EnBW eine Verlängerung beantragt. Das hieße: Bis 2007 geht nur das AKW Stade vom Netz
Stoibers Superminister Lothar Späth will im Gegensatz zu seinem Chef den Atomausstieg nach einer gewonnenen Wahl nicht rückgängig machen. Auch erneuerbare Energien will er stärker fördern als dem Wirtschaftsflügel der Union lieb ist
Umweltverband: Regierung brachte große Erfolge, aber auch Enttäuschungen. Vier Kernforderungen sind Messlatte für Umweltkonzepte der Parteien im Wahlkampf
Gutachten der Sachverständigen attestiert Rot-Grün eine insgesamt befriedigende Umweltpolitik. Große Probleme bei Klima, Lärm, Flächenverbrauch und Artensterben. Deutschland soll international wieder Vorreiter bei der Ökoentwicklung werden
Regierung stimmt knapp für neues Atomkraftwerk. Ob es gebaut wird, ist trotzdem unklar – ob es gebraucht wird, noch mehr: Finnische Industrie könnte noch viel Strom sparen, meinen Kritiker
Mit ihrem Atomkonsens will die Regierung die „tiefe Spaltung der Gesellschaft“ kitten. Doch die Anti-Atom-Bewegung gibt sich unbeeindruckt. Die Industrie spielt derweil auf Zeit und will selbst ihre ältesten Meiler noch lange am Laufen halten
Die dortige Anti-AKW-Bewegung agiert außerparlamentarisch und sucht BündnispartnerInnen. Den Druck von den Staatssicherheitsorganen halten sie bisher gut aus. Ecodefense tourt durch Ostdeutschland
Alle halb oder ganz staatlichen Konzerne des Kernenergie-Komplexes werden zu „Areva“ verschmolzen. Neue Geschäfte im Auge. Anti-Atom-Initiativen wünschen frühen Börsengang
Eon beantragt offiziell die Stilllegung des AKW Stade für 2003. Angeblich aus wirtschaftlichen Gründen wird Deutschlands ältestes AKW damit ein Jahr eher als geplant abgeschaltet. Anlage soll zurückgebaut werden. Zwischenlager nötig