Nach den Pro-Ausstieg-Äußerungen des Saar-Ministerpräsidenten Peter Müller hoffen Umweltverbände, dass längere Restlaufzeiten noch verhindert werden können.
Die SPD will nach einem Wahlsieg im Saarland einen Atomlobbyisten von Vattenfall zum Minister machen. Die CDU freut sich diebisch über die "unerwartete Steilvorlage".
Die Linke will sich auch im Osten mehr für die Nutzung regenerativer Energien und gegen den Kohleabbau einsetzen, sagt die sächsische Abgeordnete Caren Lay.
Lustvoll steigen die Grünen auf das neue Wahlkampfthema der Union ein: die Atomkraft. Eine schwarz-grüne Koalition nach der Wahl sei ohne ein Nein zur Atomkraft ausgeschlossen.
Ein Bündnis dürfe nicht mit Emotionen aufgeblasen werden, sagt der Bremer Umweltsenator Reinhard Loske. Der Grüne rät den Hamburger Koalitionspartnern zur Sachlichkeit.
Bei ihrer sommerlichen Sprechstunde für die Berliner Journalisten gibt Kanzlerin Merkel schlagfertig Auskunft: Atomausstieg nein, Waldschlösschenbrücke ja.
Gut zwei Wochen vor dem Energiegipfel kritisiert die Stromwirtschaft die vorliegenden Szenarien scharf. Diese gingen von falschen Prämissen aus. Umweltschützer fordern: Politik muss mehr zur Steigerung der Energieeffizienz tun
Grünen-Fraktionschefin Renate Künast bemerkt ein starkes Interesse ihrer Partei an grundsätzlichen Debatten. Das zweite grüne Top-Thema soll die Bildung werden. In der Koalitionsfrage plädiert sie für Offenheit abseits der „alten, roten Option“
Die Energiekonzerne wollen den Atomausstieg unterlaufen. Dazu möchten sie Restlaufzeiten so zwischen Kraftwerken verschieben, dass bis 2010 kein AKW abgeschaltet werden muss. Das Bundesumweltministerium hält das nicht für rechtens