ATOMAUSSTIEG Vattenfall legt den Fahrplan zum Abbau des stillgelegten Reaktors vor. 20 Jahre soll er dauern, eine Milliarde Euro könnte er kosten. Aber kaum eine Deponie will den anfallenden Bauschutt einlagern
Energiekonzern beantragt Rückbaugenehmigung für AKW - und hält am möglichen Weiterbetrieb des Meilers Krümmel fest. Die Kieler Landesregierung will den Betreibern per Bundesrat Fristen setzen.
Das AKW Brunsbüttel hätte nach dem ursprünglichen Atomkonsens 2013 abgeschaltet werden sollen - es gar nicht erst wieder ans Netz zu.
bringen ist schmerzlich aber verschmerzbar
DEALS Jahrelang suchte der Energieanbieter EnBW einen direkten Zugang zu russischem Gas. Vergeblich. Dann lernten die Manager einen Lobbyisten kennen, Andrey Bykov. Er steckte das Geld der Stromkunden in Kirchen
VonINGO ARZT / KLAUS-HELGE DONATH UND KAI SCHLIETER
Geesthacht will sich von seiner nuklearen Vergangenheit mit dem AKW Krümmel verabschieden und wird ökologische Modellstadt. Zudem richtet Geesthacht die erste Energiewendemesse im Norden aus.
WANDEL Jürgen Trittin, der mächtigste Grüne der Republik, will 2013 Vizekanzler werden. Aus dem Hausbesetzer beim Kommunistischen Bund wurde ein Staatsmann an der Seite der Kanzlerin. Wann hat er mit sich gebrochen?
RØD-GRØN Schleswig-Holsteins neuer Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) war mal Gegner des Bauprojekts und will jetzt die negativen Folgen für den Tourismus entlang der Bahnstrecke begrenzen
ENERGIEWENDE Es geht um Investitionsschutz: Weil er die Meiler Brunsbüttel und Krümmel abschalten musste, ruft der schwedische Konzern das internationale Schiedsgericht ICSID in Washington an
STRAHLUNG Bundesamt für Strahlenschutz genehmigt Transport von Mox-Brennelementen aus der britischen Atomfabrik Sellafield. Umweltschützer warnen vor den Risiken bei einem Unfall
ATOMKRAFT In Brokdorf und Hannover demonstrierten am Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima 9.000 Menschen gegen Atomkraft. Die Grünen zeigen in Brokdorf massive Präsenz
Vattenfall hat noch immer keine Konzepte zur Stilllegung der Atomkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel vorgelegt. Grüne und Robin Wood kritisieren Sicherheitsrisiken.
ATOMKLAGE Hamburg sieht keinen Grund, seine Energieverträge mit Vattenfall zu überdenken. Verfahren vor der Weltbank gegen die Stilllegung der AKWs Krümmel und Brunsbüttel gehe die Stadt nichts an