Kandidat Steinmeier greift Angela Merkel höflich an. Die weicht höflich aus. Ob das TV-Duell der SPD reicht, um zurück ins Spiel um die Macht zu kommen, ist zweifelhaft.
Die Berliner Landesparteien eröffnen den Wahlkampfschlussverkauf: Mit Landesthemen wie S-Bahn-Chaos, "Schülerlotterie" oder Gentrifizierung soll der lahme Wahlkampf angeheizt werden.
STÖRFALL Auch in Hamburg gerät die CDU wegen der Krümmel-Pannen unter Druck. Ihr neuer Kurs heißt: Atomkraft ja, Krümmel vielleicht eher nicht. Rot-rot-grün überbietet sich in Ausstiegsforderungen
Robert Habeck, Parteichef der Grünen in Schleswig-Holstein, im taz-Interview über die Landtagswahl im Mai 2010, über ungeliebte und sympathische Koalitionspartner – und die Notwendigkeit, das Denken in alten Lagern zu überwinden
Die Atomgegner ziehen eine positive Bilanz der Castorproteste, an denen 16.000 Demonstranten teilgenommen hatten. Die Polizei mühte sich währenddessen an Betonblockaden ab – heimische Bauern hatten sich auf einer Zufahrtsstraße einbetoniert
Ein Polizeibeamter und ein Demonstrant schildern, wie sie die Castor-Demonstrationen erlebt haben: als zwiespältigen Einsatz der eine – als beindruckendes Aufbegehren der andere. Eine andere Lösung für den Atommüll wünschen sich beide. Protokolliert von FRIEDERIKE GRÄFF
Wolfgang Ehmke von der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg rechnet damit, dass die Castor-Proteste am kommenden Wochenende mehr Zulauf haben werden als in den vergangenen Jahren
Alles neu in Schleswig-Holstein, alles beim Alten in Niedersachsen: Die Grünen der beiden Bundesländer haben am Wochenende bei den Landesparteitagen ihre Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl gewählt
Kritik am Auftritt von Niedersachsens FDP-Umweltminister Sander. Bei der Jubiläumsfeier des AKW Emsland lobte er die Sicherheit des Reaktors. Dabei ist das AKW in Teilbereichen störanfälliger als das Uralt-Kraftwerk Biblis A in Hessen
Während der schwarz-grüne Koalitionsvertrag vor der Unterzeichnung steht, dreschen die neu Verbündeten und die rot-rote Opposition beim Thema Kohlekraftwerk Moorburg in der Hamburger Bürgerschaft aufeinander ein
Der Deutsche Gewerkschaftsbund wünscht sich mehr Offenheit für die Polit-Newcomer von links bei der Niedersachsen-Wahl. Eine Wahlempfehlung gibt er nicht, dafür werden NPD und FDP klar abgelehnt